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Wirtschaft

AK fordert weitere Schritte gegen Teuerung

Nach der Präsentation eines Entlastungspaketes durch den Bund fordert die Salzburger Arbeiterkammer (AK) weitere Schritte gegen die Teuerung – so etwa eine Deckelung des Strompreises für den Grundverbrauch, einen Energiegutschein für Haushalte und einen Gebührenstopp der Gemeinden.

Bei acht Prozent lag die Inflation im Mai. Die Nationalbank rechnet für heuer für das gesamte Jahr mit einer Inflation von sieben Prozent. Haupt-Preistreiber sind dabei die Energiepreise.

Genau hier setzt die Salzburger Arbeiterkammer mit ihren Forderungen an. Geht es nach der AK, dann sollte für den Grundverbrauch eines durchschnittlichen Haushalts von 3.500 Kilowattstunden eine Preisobergrenze gelten, sagt der Präsident der AK Salzburg, Peter Eder. „Hier könnte man die tatsächliche Höhe des Gestehungspreises für Strom verlangen. Das würde den Menschen schon sehr helfen.“

„Gemeinden könnten durch Gebührenstopp entlasten“

Der weitere Stromverbrauch sollte dann zum Marktpreis abgerechnet werden. Darüber hinaus gehöre laut AK der Neukundentarif abgeschafft und die Nah- und Fernwärme preisreguliert.

Da die Gemeinden über die Bundesertragsanteile derzeit ebenfalls höhere Einnahmen hätten, könnten sie durch einen weitgehenden Gebührenstopp ebenfalls zur Entlastung beitragen, so Eder.

„Heizkostenzuschuss auf 500 Euro erhöhen“

Das Land könnte nach dem Vorbild des Bundes Energiegutscheine von 150 Euro an die Salzburger Hauushalte verteilen und den Heizkostenzuschuss von 200 auf 500 Euro anheben.

Aus dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) heißt es dazu, man begrüße die Forderungen der AK als Diskussionsbeitrag. Aktuell würden bereits intensive Gespräche mit der Salzburg AG laufen, um die Salzburger Haushalte weiter zu entlasten.

AK fordert weitere Schritte gegen Teuerung

Nach der Präsentation eines Entlastungspaketes durch den Bund fordert die Salzburger Arbeiterkammer (AK) weitere Schritte gegen die Teuerung.