So genannte „Übergewinne“ erzielen laut AK nun jene Unternehmen, die von den Teuerungen in einer Branche noch zusätzlich profitieren. Ihre Produkte würden in der Herstellung fast nicht teurer. Und dennoch würden nun weit höhere Preise dafür verlangt.
„Billig erzeugten Strom teuer verkaufen“
Als Beispiel nennt Michaela Schmidt, Volkswirtin der Arbeiterkammer, die Stromanbieter: „Energieunternehmen produzieren mit Wasser- und Windkraft günstig Strom. Wegen der Marktarchitektur können sie nun den billig produzierten Strom zu hohen Preisen des Gaskraftwerks weitergeben. Da entstehen natürlich hohe Übergewinne.“
Als „Gegengift“ empfiehlt die EU nun eigene Steuern für solche „Übergewinne“. Beispiele gebe es in anderen europäischen Ländern bereits genug, sagt Schmidt. Die Konsumenten müssten auf der anderen Seite vom Staat massiv entlastet werden, so die Arbeiterkammer.