Henrik Kristoffersen
GEPA/Harald Steiner
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Sport

Kristoffersen wechselt zu Hirschers Skimarke

Henrik Kristoffersen, früherer Konkurrent von Marcel Hirscher, wechselt zu dessen Skifirma Van-Deer. Das gab das Unternehmen am Samstag bekannt. Am Freitag hatte der Norweger den Abschied von seinem langjährigen französischen Ausrüster Rossignol verlautbart.

„Ich bin sehr glücklich, ein Teil des Van-Deer-Projekts zu sein. Es ist eine großartige Gelegenheit, die Dinge auf eine neue Ebene zu heben. Letztendlich ist die Ausrüstung das Wichtigste, um schnell zu fahren und Rennen zu gewinnen. Mit den neuen Van Deer Skiern wird das möglich sein“, wurde der 27-jährige Riesentorlauf-Weltmeister von 2019 in einer Aussendung zitiert.

Das Verhältnis zum 2019 zurückgetretenen Hirscher bezeichnete der Sieger von 28 Einzelweltcuprennen als wirklich besonders. „Es ist eine Freundschaft, die als faire Rivalität begann. Wir haben gegeneinander gekämpft – immer, wenn ich Zweiter wurde, wurde Marcel Erster und andersherum. Und jetzt ist es an der Zeit, gemeinsam zu gewinnen.“ Hirscher selbst sprach von Kristoffersen als stärkstem Konkurrenten in seiner aktiven Zeit, und freut sich auf die Kooperation mit dem in der abgelaufenen Saison nach Problemen wiedererstarkten Technik-Spezialisten und Slalom-Weltcupgewinner.

„Mit so einem Top-Mann zu arbeiten, ist ein Privileg“

„Mit so einem Top-Athleten zusammenarbeiten zu dürfen, ist wirklich ein Privileg. Unglaublich, dass so etwas zu so einem frühen Zeitpunkt unseres Projektes bereits möglich ist“, sagte Hirscher, der Van Deer 2021 gegründet hat und zuletzt auch schon den Briten Charlie Raposo als Weltcup-Fahrer verpflichtet hatte.

Hirscher Ski Van Deer Vandeer
APA/EXPA/JFK
Marcel Hirscher bei der Präsentation seiner Skimarke

Kristoffersen sei ein akribischer Arbeiter und wahrscheinlich der beste Sportler in den technischen Disziplinen, gab Hirscher weiters an. "Wir sind stolz darauf, dass Henrik sein Vertrauen in uns setzt – wir werden alles dafür tun, diesen Ansprüchen gerecht zu werden.

„Eine Traumgeschichte“

„Es ist eine Traumgeschichte“, meinte der achtmalige Weltcup-Gesamtsieger, der wie der Norweger seit Jahren von Red Bull unterstützt wird. Im Getränkekonzern für das Van-Deer-Projekt federführend zuständig ist seit kurzem der langjährige ÖSV-Trainer und -Entwicklungschef Toni Giger.