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Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Wirtschaft

Weiter extreme Preissteigerungen bei Immobilien

Die Entwicklung der Immobilienpreise in Salzburg kennt weiter nur eine Richtung – nach oben. Bei Baugründen, Häusern und Wohnungen liegen die Preissteigerungen in allen Bereichen deutlich über der Inflation der letzten Jahre. Das geht aus neuen Daten der Statistik Austria hervor.

Die Bemühungen der Salzburger Politik, den Immobilienmarkt in den Griff zu bekommen, wirken laut Experten weiterhin nicht. Plus 50 Prozent bei Eigentumswohnungen, plus 50 Prozent bei Baugründen und sogar 60 Prozent höhere Preise bei Häusern – das sind die Zuwächse in Salzburg seit 2015.

Der Medianpreis, der für Baugrundstücke im Bundesland Salzburg bezahlt wurde, stieg laut den Zahlen der Statistik Austria von 177 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2015 auf 266 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2021. Bei Häusern zog der Durchschnitt von 3.020 Euro pro Quadratmeter auf 4.776 Euro pro Quadratmeter an. Bei Wohnungen waren im Bundesland Salzburg 2015 im Median noch 3.145 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen – bis 2021 stieg das auf 4.630 Euro pro Quadratmeter.

Starkes Stadt-Land-Gefälle

Allerdings gibt es bei den Preisen für Baugrundstücke ein deutliches Stadt-Land-Gefälle in Salzburg, betont die Statistik Austria. Während der landesweite Schnitt 2021 bei 266 Euro pro Quadratmeter für den Baugrund lag, wurden in der Stadt Salzburg pro Quadratmeter rund 1.602 Euro bezahlt. Auch in „Speckgürtel“-Gemeinden wie Anif, Elsbethen oder Wals-Siezenheim (alle Flachgau) lag der Durchschnitts-Grundstückspreis bei 995, 997 bzw. 760 Euro pro Quadratmeter.

Am günstigsten waren Baugründe 2021 im Lungau: In Lessach, Muhr, Weißpriach oder Zederhaus wurden im Schnitt 54 Euro pro Quadratmeter bezahlt.

Zunahme im Bundesländer-Vergleich am stärksten

Das Bundesland Salzburg liegt in allen Bereichen sehr deutlich über dem Schnitt Österreichs – allerdings bei Häusern und Wohnungen nur einige Prozentpunkte. Beim Baugrund ist der Unterschied besonders groß. Österreichweit stiegen die Quadratmeterpreise nämlich nur um rund neun Prozent – im Vergleich zu plus 50 Prozent in Salzburg.

Generell sind die westlichen Bundesländer ein besonders teures Pflaster – sowohl bei den Preissteigerungen als auch bei den absoluten Preisen.

Nur Vorarlberg und Wien noch teurer

Vorarlberg liegt in allen Kategorien immer vor Salzburg. Die Preise für Baugründe sind im westlichsten Bundesland sogar doppelt so schnell gewachsen wie in Salzburg. Tirol erlebte bei Häusern und Wohnungen höhere Steigerungen als Salzburg, die absoluten Preise sind aber etwas niedriger als bei uns. Insgesamt am teuersten ist neben Vorarlberg das Bundesland Wien.

Günstiger sind die Immobilienpreise im Burgenland, Steiermark und Kärnten. Diese belegen bei den absoluten Preisen jeweils die drei letzten Plätze im Bundesländer-Ranking. Die Kurve zeigt aber auch dort überall steil nach oben.