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Chronik

Hohe Zahl an Waffen besorgt Feuerwehren

Die zunehmende Zahl an Waffen bereitet den heimischen Feuerwehren zunehmend Sorgen. Bei Brandeinsätzen erhöhe sich dadurch das Risiko für gefährliche Situationen.

Mit Stand 1. Mai ist laut Zentralem Waffenregister in Österreichs Haushalten die Zahl der Schusswaffen auf fast 1,35 Millionen gestiegen – in der Stadt Salzburg zum Beispiel sind es mehr als 11.000.

Feuerwehrmänner und -frauen wissen beim Innenangriff oft nichts von den zusätzlichen Gefahren. Zwar müssen Waffen und Munition unter anderem versperrt und getrennt aufbewahrt werden. Für die Einsatzkräfte wäre es jedoch sehr hilfreich und wichtig, zu wissen, wo Waffen und Munition gelagert sind, sagt Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker.

„Bewohner sollen Einsatzkräfte informieren“

„In der Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule wird auf die Gefahren explosiver Stoffe hingewiesen. Aber im Einsatzfall müssen unsere Kräfte natürlich wissen, dass sie mit so etwas zu rechnen haben. Besonders wichtig ist die Erkundung durch den Einsatzleiter nach Eintreffen am Einsatzort. In derartigen Fällen sollten die Hausbewohner die Einsatzkräfte über mögliche Gefahren informieren. Solche Informationen können im Fall des Falles Leben retten.“

Dem pflichtet auch Pressesprecher Hans Wolfgruber von der Landespolizeidirektion Salzburg bei. „Dahin gehende Gefahren sind den Einsatzkräften jedenfalls mitzuteilen. Das kann Leben schützen und letztlich auch vor Strafe bewahren“, betont Wolfgruber. Lebensrettende Informationen zu gefährlichen Stoffen betreffen beispielsweise auch Gasflaschen, Chemikalien oder Treibstoffe, ergänzen die Einsatzorganisationen übereinstimmend.