Kultur

Ehepaar Essl schenkt Salzburg 169 Kunstwerke

Die Kunstsammlung Essl schenkt dem Land Salzburg insgesamt 169 Kunstwerke. Es geht um Arbeiten der Salzburger Künstler Ilse Haider, Rudolf Hradil, Herbert Breiter, Gottfried Salzmann und Helmut Grill.

Beim Ehepaar Karlheinz und Agnes Essl ist die Freude nach eigenen Angaben groß, dem Land Salzburg die Kunstwerke aus ihrer Privatsammlung zu schenken. Die Werke werden in Sammlungen des Salzburg Museums und des Museums der Moderne aufgenommen.

Karlheinz und Agnes Essl, Kunstsammler, Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Martin Hochleitner, Direktor Salzburg Museum bei der Bekanntgabe der Schenkung
Land Salzburg/Sophie Huber-Lachner
Karlheinz und Agnes Essl fixierten die Schenkung am Montag – mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) und Salzburg-Museum-Direktor Martin Hochleitner (v.l.n.r.)

Drei Salzburger am Beginn der Sammlung

Der Schwerpunkt liegt dabei auf drei Salzburger Künstlerpersönlichkeiten: Rudolf Hradil, Herbert Breiter und Gottfried Salzmann. Die Begegnung mit diesen Künstlern und ihrer Arbeit stand ganz am Anfang der Sammlungstätigkeit des Ehepaars Essl und habe deren Verständnis von zeitgenössischem Kunstschaffen geprägt, heißt es.

Vom 1999 in Salzburg gestorbenen Herbert Breiter kommen zwei Aquarelle und 27 Druckgrafiken, die hauptsächlich in den 1960er-, 70er- und 80er-Jahren entstanden, in den Bestand des Salzburg Museums, das nun über 95 Blätter des Künstlers verfügt. Das Salzburg Museum erhält auch 15 Aquarelle, neun Tuschezeichnungen sowie etliche Druckgrafiken von Rudolf Hradil sowie 44 Werke des Pinzgauer Künstlers Gottfried Salzmann. Zudem schenkte das Ehepaar Essl dem Land einige Arbeiten von Ilse Haider, Hans Kruckenhauser, Helmut Grill und Rene Wallentin.

Schon bald Ausstellung geplant

Die Direktoren Martin Hochleitner vom Salzburg Museum und Thorsten Sadowsky vom Museum der Moderne betonen, sie seien dankbar über die großzügigen Geschenke. Es seien wertvolle Ergänzungen zu den bisherigen Sammlungen. Die Tuschezeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken sollen zeitnah in Ausstellungen zu sehen sein, heißt es von beiden Museen.