Hände eines Mannes schreiben auf Computer Tastatur (Laptoptastatur)
ORF.at/Zita Klimek
ORF.at/Zita Klimek
Chronik

Polizei warnt vor Internetbetrug mit Passwörtern

Die Salzburger Polizei warnt vor Betrügern, die momentan vor allem auf dem Smartphone-Nachrichtendienst „telegram“ ihr Unwesen treiben. Die Unbekannten spähen Passwörter aus und versuchen die Betroffenen damit zu erpressen. Mehrere Betroffene erstatteten bereits Anzeige.

Unbekannte Hacker veröffentlichen auf einem Kanal im Nachrichtendienst „telegram“ eine lange Liste an ergaunerten Daten. Darunter sind E-Mail-Adressen und Passwörter, die über andere Internetkonten wie Facebook, Amazon oder gmx gehackt wurden.

Wie die Betrüger vorgehen

Die Internetbetrüger schicken diese Daten in einer E-Mail aus. Im Text stehen die richtigen Passwörter. Die Betrüger behaupten, damit auch Zugriff auf die Kameras und Mikrofone der Computer ihrer Opfer zu haben. Dann verlangen sie 400 Euro in Bitcoins.

Was Betroffene machen können

Die Experten für Internetkriminalität von der Salzburger Polizei stellen klar, dass es aus technischer Sicht nicht möglich sei, nur mit einem E-Mail-Passwort einen Heimcomputer zu übernehmen oder aus der Ferne auf Kamera oder Mikrofon zugreifen zu können. Das richtige Passwort werde nur genannt, um psychischen Druck zu erzeugen, denn abgesehen davon werden von den Unbekannten keine Beweise für den Zugriff auf einen Computer mitgeschickt. Die Ermittler raten deshalb, keinesfalls auf Forderungen einzugehen, Passwörter sofort zu ändern und Anzeige zu erstatten.