Großer Andrang bei Gärtnereien und Gartenmärkten
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Wirtschaft

Inflation und Lieferprobleme treffen auch Blumenhändler

Blumen- und Pflanzenmangel in Geschäften und Gärtnereien – diese Nachricht kommt nun ausgerechnet vor dem Muttertag. Mit Nachschubmangel habe man schon seit längerer Zeit zu kämpfen, doch die Betriebe hätten sich auf die Wünsche der Kundschaft eingestellt, betont man bei der Innung.

Bestimmte Pflanzen sind tatsächlich nicht lieferbar. Und auch Schnittblumen sind knapp. Schon frühzeitig habe man deshalb die Bestellungen geplant, damit speziell zum Muttertag genug vorhanden sei, sagt der stellvertretende Salzburger Innungsmeister Stefan Monger. Er hat eine Gärtnerei in Seekirchen (Flachgau) und will die Preiserhöhungen nicht komplett an die Kunden weitergeben, auch wenn beispielsweise in Holland die Schnittblumenproduktion zurückgefahren wurde.

„Es wird nicht ewig so weitergehen“

Grund sei das immer teurere Erdgas zum Heizen der Gewächshäuser, sagt Monger: „Es wird sich wieder normalisieren. Davon bin ich überzeugt. Denn es kann nicht immer nur nach oben gehen. Es ist auch bei uns in der Produktion so, wir zahlen 30 bis 60 Prozent mehr für alle Rohstoffe. Das hat aber nichts mit den Lockdowns oder Muttertag zu tun, es geht schon viel länger. Natürlich war Corona ein Turbo, der alles noch einmal angeheizt hat.“

Die weltweite Verkettung der Wirtschaft sei durch die Krise deutlich spürbar geworden. Schließlich sind von den Lieferengpässen fast alle Branchen betroffen.