Der Salzburger Alphorn- und Blasmusik-Virtuose Fritz Moßhammer ist tot. Der im Jahr 1954 in Lofer (Pinzgau) geborene Künstler starb Montag nach kurzer, schwerer Krankheit in einem Spital in Salzburg.
ORF
ORF
Kultur

Jazz-Musiker Fritz Moßhammer verstorben

Der Salzburger Blasmusiker, Alphorn- und Jazz-Virtuose Fritz Moßhammer ist tot. Der 1954 in Lofer (Pinzgau) geborene Künstler starb Montag nach kurzer, schwerer Krankheit in einem Spital in Salzburg.

Das gab das Literaturhaus Salzburg am Dienstag bekannt. „Er wird uns fehlen: als Künstler, als Mensch, als Freund.“ Das Multitalent war weit über die lokale Musikszene bekannt. Moßhammer gab zahlreiche Solo-Performances und stand auch mit verschiedenen Formationen auf der Bühne.

Vielerlei Engagements, Fans im In- und Ausland

Die Liste seiner Auftritte ist lang – von der Szene Salzburg und dem Jazzit über das Jazzfestival Saalfelden und die Salzburger Festspiele bis zu den Rauriser Literaturtagen. Als Mitglied des Münchner Alpenhornkollektivs reiste Moßhammer nach Marokko, um mit traditionellen Gnawa-Künstlern zu musizieren. Er trat in zahlreichen Crossover-Projekten auf, spielte Alphorn-Solo-Performances in San Francisco, sowie mit der Formation Hammerling, dem Alphornkollektiv und dem Trio Inflagranti.

Multi-Instrumentalist erschloss neue Klangräume

Moßhammer war auch bei zahlreichen Veranstaltungen im Literaturhaus Salzburg zu sehen, so auch mit Bodo Hell. Er war nicht nur ein versierter Alphornbläser. Er spielte auch Trompete, Flügelhorn, Maultrommel, Marimba und Kuhglocken. Der Salzburger Musiker verstand es, sein Publikum mit neuen Klangräumen zu bewegen. Er gab Konzerte und improvisierte bei Lesungen, im Theater und bei Vernissagen.

„Fritz Moßhammer liebte Herausforderungen, war stets neugierig und offen. Er konnte sich rasch auf Situationen einstellen und beeindruckte stets als Profi und durch seinen Humor“, so das Literaturhaus Salzburg.