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Coronavirus

Maturaklassen: Ärger über CoV-Testpflicht

Mit Latein und Griechisch hat am Montag die diesjährige Zentralmatura begonnen. Ein negativer Test ist Voraussetzung für die Teilnahme an Prüfungen. Der Aufwand für das PCR-Testen hat bereits für Ärger gesorgt.

Nur genesene Schülerinnen und Schüler brauchen keinen PCR-Test – sofern das Genesungszertifikat nicht älter als 60 Tage ist. Alle anderen müssen sich auf Corona testen lassen. Isabel Neuschitzer ist Maturantin an der AHS Zell am See (Pinzgau) und selbst als Genesene nicht von CoV-Tests betroffen. Neuschitzer schildert aber Probleme mit denen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler konfrontiert sind.

PCR-Testangebot eingeschränkt

Das Hauptproblem sei, das alle Teststationen geschlossen wurden und größtenteils nur Apotheken Tests durchführen – im Zeitraum von Montag bis Freitag, so Neuschitzer: „Das heißt konkret, wenn man am Dienstag zur Mathematik Matura antreten möchte, muss man am Montag in der Früh einen PCR-Test durchführen und hoffen, dass das Ergebnis rechtzeitig ausgewertet ist.“

Schülerin: „Zusätzlicher Stressfaktor in Prüfungsphase“

Wenn das CoV-Testergebnis nicht rechtzeitig eintrifft, gibt es von der Schule das Angebot, einen Antigen-Schnelltest an der Schule durchzuführen, so Neuschitzer und sie ergänzt: „Es ist für uns Maturanten schon ein zusätzlicher Stressfaktor in einer ohnehin schon stressigen Prüfungsphase.“

Derzeit keine Lockerungen geplant

Der Salzburger Bildungsdirektor Rudolf Mair verweist auf das dafür zuständige Ministerium: „Dem Bundesministerium ist die Sicherheit all jener die in den nächsten Tagen antreten wollen ein großes Anliegen. Natürlich ist es ein bisschen umständlich. Wenn man keinen CoV-Test bräuchte, wäre es einfacher.“ Mair ergänzt, er denke, die CoV-Tests seien ein Akt der Solidarität um so kein Sicherheitsrisiko für sich selbst und andere darzustellen.