Arbeitsmarktservice AMS Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Mehr offene Stellen als Jobsuchende

Salzburg hat nun österreichweit die niedrigste Arbeitslosenquote. Dazu kommt ein neuer Rekord: Im ersten Quartal gab es heuer mehr offene Stellen als gemeldete Arbeitslose. Laut Experten des Arbeitsmarkt-Service (AMS) zeigt das die positive Dynamik auf dem Salzburger Stellenmarkt.

Knapp 11.300 Arbeitslose gab es Ende April – ohne die rund 2.000 Schulungsteilehmer. Gleichzeitig wurden 11.800 offene Stellen angeboten. Ein so günstiges Verhältnis habe es in Salzburg seit vielen Jahren nicht mehr gegeben, heißt es beim AMS. Die Rückgänge der Arbeitslosigkeit gegenüber Ende April vergangenen Jahres seien enorm – bei Männern und Frauen ebenso wie nach Branchen.

Wieder viele Chancen für Ältere

Markant und besonders erfreulich sei die Zahl der Langzeit-Arbeitslosen, die seit mehr als einem Jahr auf Jobsuche sind. Sie hat sich laut AMS halbiert auf aktuell noch gut 2.000.

Und auch Ältere ab 50 würden von dem Trend „ganz massiv“ profitieren. 35 Prozent betrage hier das Minus. Quer durch alle Branchen liegen die Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich, ebenso nach Bezirken betrachtet. Dem gegenüber hat sich die Zahl der offenen Stellen binnen Jahresfrist gut verdoppelt.

Suche nach Fachkräften immer schwieriger

Und die Vorzeichen stehen gut, dass der positive Trend anhält. Im Tourismus könne die Sommersaison wieder richtig anspringen, und auch die Demographie helfe mit. Die geburtenstarken Jahrgänge von Anfang der 1960er-Jahre gehen nun nach und nach in Pension. Und es kommen deutlich weniger Junge nach. Eine schmerzliche Seite hat diese Entwicklung laut AMS-Experten auch.

Für die Betriebe werde die Suche nach Fachkräften in Zukunft noch viel schwieriger, heißt es.