Einmal ist es eine Lesung mit begleitendem Puppenspiel im marionettentheater, ein anderes mal ein getanzter Lyrikvortrag am Mozartplatz in Salzburg oder ein Vortrag während einer Fahrt mit der Pinzgauer Lokalbahn. Mit der „Akte Mayröcker“ steht das Bundesland Salzburg den ganzen Monat Mai über im Zeichen der im Vorjahr verstorbenen Autorin. Initiator ist das Künstlerkollektiv „ohnetitel“.
„Halten sie mit ihrer eigenen Arbeit am Leben“
„Diese 31 Tage sind kein Expertensymposion, sondern sind zum Teil sehr private und persönliche und künstlerische Zugänge zu Leben und Werk von Mayröcker. Ansonsten wäre es ja ein Symposion, ein Einbalsamieren. Aber so halten wir sie am Leben, indem wir sie mit der eigenen künstlerischen Arbeit verbindet“, erklärt Sprecher Arthur Zgubic.
Friederike Mayröcker wurde 96 Jahre alt, ihre Stimme wird mit dem Projekt „Akte Mayröcker“ lebendig gehalten , die Autorin immer wieder in Originalaufnahmen zu sehen oder zu hören sein. Das Projekt-Programm ist online abrufbar. Die Premieren finden im ganzen Bundesland statt – unter anderem auch im Nexus in Saalfelden (Pinzgau), in Hallein (Tennengau), und Zell am See (Pinzgau).