Ein Schild weist den Weg zu einem Volksbegehren
APA/Roland Schlager
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Politik

Sieben Volksbegehren starteten Montag

Am Montag hat die Eintragungsfrist für insgesamt sieben Volksbegehren begonnen – darunter zwei gegen die CoV-Impfpflicht und je eines gegen Lebendtiertransporte und Korruption. Das Ziel aller Initiatoren sind jeweils mindestens 100.000 Unterschriften.

In der zweiten Republik ist die Zahl der Volksbegehren jedes Jahr gestiegen. Die sieben im Vorjahr waren schon ein Rekord – der aber heuer übertroffen wird. Denn schon jetzt im Frühling können wieder Unterschriften zu sieben Volksbegehren abgegeben werden. In einem wird etwa die Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung von derzeit 55 Prozent des vormaligen Bruttogehalts auf 70 Prozent gefordert.

Volksbegehren für psychische Gesundheit Jugendlicher

In einem anderen ein bedingungsloses Grundeinkommen. Der niederösterreichische Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) hofft auf viele Unterschriften gegen Lebendtiertransporte – die Bundesobfrau der Schülerunion Österreich Carina Reitmaier will, dass die Regierung mehr für die psychische Gesundheit Jugendlicher tut. Das Anti-Korruptionsvolksbegehren will die obersten Politiker an ihre Versprechen erinnern, wie es heißt.

Gleich zwei Volksbegehren gibt es gegen die Impfpflicht für das Coronavirus – für Mitte Juni wurde ein drittes zu diesem Thema angemeldet. Unterschrieben werden können die Volksbegehren in den Gemeindeämtern, aber auch mittels Handysignatur oder Bürgerkarte. Stimmberechtigt ist, wer am letzten Tag des Eintragungszeitraumes 16 Jahre alt, nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen und in einer Wählerevidenz eingetragen ist.

Das Ergebnis eines Volksbegehrens besteht aus den notwendigen (mindestens 8.401) Unterstützungserklärungen für die Auflegung und den in der Eintragungswoche abgegebenen Unterschriften. Die Eintragungsfrist für die sieben aktuellen Volksbegehren endet am 9. Mai.