Seit dem Ausbruch des Krieges sind in Salzburg rund 3.000 Flüchtlinge angekommen. Knapp 2.000 sind geblieben. Das neue Quartier ist am Dienstagabend bei einem Koordinierungsgespräch mit all jenen fixiert worden, die mit Vertriebenen zu tun haben. Das 7-Days Hotel nahe der Autobahnabfahrt wird ab Anfang Mai laut Rotem Kreuz für 300 Flüchtlinge offenstehen.
Bisher wenige Flüchtlinge am Arbeitsmarkt
Hauptthema Nummer zwei ist die Beschäftigung der Flüchtlinge am Salzburger Arbeitsmarkt. Dabei müssten vor allem noch zwei Fragen geklärt werden: Wie lernen die Ukrainer Deutsch und wie werden die Kinder in der Zwischenzeit ordentlich betreut. Noch würden aber nur wenig Geflüchtete tatsächlich Arbeit suchen, sagt der Landeshauptmannsprecher. Umso länger der Krieg dauert und umso länger die Menschen hier leben, desto mehr würden auch arbeiten gehen wollen. Für diesen Fall fragt das Arbeitsmarktservice schon jetzt bei der Registrierung die Qualifikationen der Kriegsflüchtlinge ab.
Lobend erwähnt wurde beim Koordinierungsgespräch der Einsatz der Freiwilligen, die abseits von Staat und großen Organisationen einen beachtlichen Beitrag leisten würden.
Schulklassen in Wals- Siezenheim
In Wals-Siezenheim eröffnet die Gemeinde bereits mehrere Schulklassen nur für ukrainische Flüchtlingskinder. Auf Walser Grund steht ja das erste Flüchtlingshotel, das Austria Trend Hotel nahe des Flughafens. Nur wenige Fahrminuten sind es von 450-Betten-Hotel zum Schulzentrum Wals-Viehhausen, schildert der Walser Bürgermeister Joachim Maislinger. Dorthin fährt sogar ein Bus, den man auf die Stundenpläne abstimmen kann.
Bis auf vier Klassen könnte man erweitern, sagt Maislinger. Die Bildungsdirektion müsse dann nur mehr Lehrer schicken, was aber nicht ganz so einfach sein dürfte.