Hagleitner Hygiene Firmenzentrale in Zell am See
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Wirtschaft

Nach CoV-Auf-und-Ab: Hagleitner mit Umsatzplus

Der Hygiene-Konzern Hagleitner mit Stammsitz in Zell am See (Pinzgau) zieht eine zufriedene Bilanz über das vergangene Geschäftsjahr. Trotz der CoV-Lockdowns und einer davon ausgelösten umsatzmäßigen Achterbahnfahrt sei man gut durch das Vorjahr gekommen, heißt es.

Hygieneartikel wie Desinfektionsmittel würden seit gut zwei Jahren extrem hoch im Kurs stehen, sagt Firmenchef Hans Georg Hagleitner und spricht von einem „echten Hype“. Im Frühling 2020 habe sich die Nachfrage nach Desinfektionsprodukten verzehnfacht, teils verzwölffacht. Dann jedoch folgte Lockdown auf Lockdown, so Hagleitner.

CoV-Krise schickte Umsatz auf Berg- und Talfahrt

Wichtige Abnehmer im zentralen Firmenkundengeschäft seien immer wieder weggebrochen – zum Beispiel Restaurants, Hotels, Sportstätten, Schulen und Universitäten. Zwar seien Kunden aus der kritischen Infrastruktur wie Supermärkte, Ärzte, Apotheken, Pflegeheime und Krankenhäuser aufrecht geblieben. „Desinfektionserzeugnisse haben hier verkaufsseitig viel wettgemacht, längst aber nicht alles“, sagt Hagleitner.

Rekord aus Vorpandemiejahr bleibt ungeschlagen

Über 133 Millionen Euro hat der Hygiene-Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr umgesetzt, zehn Millionen mehr als noch 2020. Das Ergebnis reicht allerdings nicht an den Rekord des letzten Vorpandemiejahres 2019/2020 heran, in dem Hagleitner auf über 136 Millionen Euro Umsatz kam.

„Neues Werk besser auf Privatkundensegment ausgerichtet“

Im Vorjahr sei man mit einem blauen Auge davongekommen – auch weil man in den Privatkundenmarkt investiert habe, betont der Firmenchef: „Wir haben mit dem neuen Werk, das wir 2022 eröffnen, die Voraussetzung geschaffen, um auch in diesem Segment die entsprechenden Volumina und Märkte bedienen zu können.“

Mit dem zweiten Werk für Hygiene und Desinfektion in Zell am See könne man speziell auch kleine Gebinde abfüllen. Die bestehenden Abfüllmaschinen seien zum überwiegenden Teil auf große, nicht auf kleine Gebinde ausgerichtet, heißt es.

Über 100 neue Arbeitsplätze aufgebaut

Seit 2019 hat man bei Hagleitner 45 Millionen Euro investiert, den Großteil in den beiden CoV-Pandemiejahren. Damit seien auf Dauer auch 110 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Das Unternehmen produziert ausschließlich in Zell am See, Vertriebsorganisationen gibt es in zwölf europäischen Ländern. Insgesamt beschäftigt Hagleitner 1.314 Mitarbeiter.