Die Ermittler hatten sich bei der Befragung nähere Informationen darüber erhofft, was sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in dem Wohnblock abgespielt hat. Eine Obduktion ergab, dass der 33-jährige Salzburger an den Stichverletzungen gestorben ist.
Mordverdacht Salzburg-PArsch
Im Salzburger Stadtteil Parsch ist Mittwochfrüh ein Mann in einem Mehrparteienhaus tot aufgefunden worden.
Tatverdächtiger rief selbst die Polizei
Der Tatverdächtige soll die Polizei gegen 6.30 Uhr angerufen und angegeben haben, dass er wegen einer Messerattacke eine Gesichtsverletzung erlitten habe. Eine Polizeistreife fand dann auf dem Weg zur Wohnung eine verletzte Person – offenbar ein Bekannter des Anrufers – am Gang liegend.

Keine Rettung mehr möglich
Ein Notarzt habe dann nur noch den Tod des Salzburgers feststellen können, erklärte die Sprecherin. Der Verstorbene habe Stichverletzungen aufgewiesen: „Eine Tatwaffe wurde sichergestellt.“ Der im Gesicht verletzte Verdächtige, der im Nachbarhaus wohnen dürfte, wurde medizinisch versorgt. „Seine Angaben haben nicht mit der Situation am Tatort übereingestimmt“, sagte die Polizeisprecherin.
Weitere Ermittlungen im familiären Umfeld
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Salzburg sei der 33-Jährige wegen Verdachtes eines Tötungsdeliktes festgenommen worden. Bei seiner Befragung Donnerstagvormittag machte der Mann auf Anraten seines Anwalts aber keine näheren Angaben über die Hintergründe.
Es finden laut Polizei weitere Umfeldermittlungen im familiären Raum statt. Weitere Tatortarbeiten und Spurenauswertungen laufen, es werden auch noch Anträge an die Staatsanwaltschaft bezüglich weiterer Aufträge gestellt. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Salzburg nach Puch-Urstein überstellt.