Wirtschaft

Leicht abgeschwächtes Plus für Online-Händler

Der Versand- und Online-Händler Unito mit Sitzen in Salzburg und Graz hat 2021 im Vergleich zum ersten Jahr der Lockdowns ein Umsatzminus von sechs Prozent verzeichnet. Das Management ist dennoch zufrieden, weil die Bilanz immer noch viel besser ist als in Zeiten vor der Krise.

Gründe für den Rückgang seien die eingeschränkte Verfügbarkeit von Waren und Computer-Chips, heißt es. Die Unito-Gruppe gehören Otto, Quelle, Universal, Lascana und Ackermann. Der Konzern verkauft Kleidung, Möbel und technische Produkte – vom Staubsauger über Handys und Fernseher bis zur Dunstabzugshaube: Die Unito-Gruppe vermarket vielerlei Erzeugnisse in ihren Online-Shops.

Zu wenig Chips und Lkw-Fahrer

Das volle Sortiment sei wegen des Chipmangels und allgemeinen Lieferproblemen nicht erhältlich gewesen, sagt Geschäftsführer Harald Gutschi. Es gebe in Europa mittlerweile viel zu wenig Lkw-Fahrer, heißt es. Das seien Gründe für das Umsatzminus von 6,3 Prozent im Vergleich zum ersten Lockdown-Jahr. Damals lag der Umsatz in den Kernmärkten Österreich, Deutschland und der Schweiz bei mehr als 420 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es knapp 30 Millionen weniger.

Wie wirkt der Ukraine-Krieg?

Das Ergebnis liege trotz des Rückgangs noch immer rund zwölf Prozent über dem vor der Krise, heißt es vom Management. Besonders Otto Österreich habe sich gut entwickelt und gegenüber 2020 noch ein Plus von knapp vier Prozent eingefahren, so Gutschi.

Für heuer erwartet die Unito-Gruppe, dass sich der Ukraine-Krieg durch kurzfristige Unlust beim Kaufen bemerkbar machen werde. Auch der Mangel bei Chips und Lieferprobleme dürften weiter die Geschäfte beeinträchtigen.