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Wirtschaft

Auch Pellets aus Holz viel teurer

Die Energiepreisspirale dreht sich weiter nach oben und trifft jetzt auch einen Bereich, der jahrelang als stabil galt: Holzpellets. Zu Jahresbeginn lagen die Preise um mehr als 30 Prozent höher als 2021. Tausende Salzburger Haushalte sind betroffen.

So gut wie jede Branche stöhnt unter den allgemeinen Preissteigerungen und gibt diese in unterschiedlicher Höhe an die Kunden weiter. So auch die Erzeuger von Holzpellets. Im Jänner lagen die Preise um mehr als 30 Prozent höher als im Jahr 2021, bestätigt der Geschäftsführer des Branchenverbands Propellets Austria Christian Rakos. Das liege unter anderem daran, dass die Preise für Sägespäne um 50 Prozent teurer geworden seien. Dazu kämen gestiegene Preise für Strom, Treibstoff, Ersatzteile für die Produktion sowie für Bindemittel, so Rakos.

Hohe Nachfrage nach Pelletsheizungen

Zwar seien die Pelletspreise von Februar auf März um ein Prozent gesunken – eine generelle Preisreduktion wie sonst im Frühjahr sei aber nicht in Sicht. Grund ist die hohe Nachfrage nach Pelletheizungen, sagt Branchensprecher Christian Rakos: „Pellets sind nach wie vor wesentlich günstiger als Erdgas und wie Erdöl“.

Um die Preise langfristig stabil zu halten und die Versorgung abzusichern werde außerdem kräftig investiert, ergänzt Rakos.

Zu den bestehenden 40 Werken österreichweit kommen heuer sieben neue Produktionsstätten hinzu. Auch der Handel investiere in die Errichtung neuer Lager sowie in neue Lieferfahrzeuge.