eine Brille liegt auf einem aufgeschlagenen Buch
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Kultur

Rauriser Literaturtage eröffnet

Mittwochabend sind die 51. Rauriser Literaturtage eröffnet worden – zum ersten Mal nach zwei Jahren wieder im richtigen Leben vor Publikum und nicht nur per Streaming im Internet. In den Eröffnungsreden war der Krieg in der Ukraine das vorherrschende Thema.

Die Veranstalter sprechen sich dafür aus, trotz des Krieges in Europa nicht auf „Erbauliches“ zu verzichten. Die Literatur könne Brücken schlagen, weil man durch sie Fremdes kennenlerne, sagte der Rauriser Bürgermeister Peter Loitfellner (SPÖ).

Haslauer verweist auf „anderes Russland“

Und Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) ergriff das Wort für Russen, die ein anderes Russland anstreben als Putin: „So sehr wir den Angriff Russlands verurteilen, so sehr dürfen wir den Glauben daran nicht verlieren, dass es auch ein anderes Russland gibt. Das der Literaten und Humanisten – jene, die für die Freiheit einstehen, und sie auch suchen.“

Neben all dem Leid, das der Krieg mit sich bringe, sei er auch ein schmerzhafter Rückschritt der Zivilisation, so Haslauer: „Jahrzehntelange Versuche aufeinander zuzugehen, waren mit dem ersten Schuss weggefegt. Die Stimme der Kultur bleibt ungehört, wenn der Krieg tobt und brüllt.“