CoV-Gurgeltest
APA/GEORG HOCHMUTH
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Gesundheit

CoV-Teststrategie: Salzburg gurgelt weiter

Das Land hat am Mittwoch seine neue Covid-Teststrategie ab 1. April vorgestellt: Neben der bewährten Aktion „Salzburg gurgelt“, die fortgesetzt wird, können die fünf kostenlosen PCR-Tests pro Monat aber künftig – wahlweise – auch in den meisten Apotheken konsumiert werden.

Pro Monat können die Salzburger aber immer nur eine der beiden Varianten nutzen, sagt der Leiter des Corona-Managements des Landes, Peter Schinnerl. Die erste von vier Säulen der künftigen CoV-Teststrategie des Landes bilden demnach behördliche PCR-Tests, die beim Verdacht einer Infektion durchgeführt werden. Gurgeln ist die zweite Säule, bei der das Labor Novogenia in Eugendorf sowie der Handelskonzern Spar Partner des Landes bleiben. „Es ist ein sehr gut funktionierendes System, und daher wollen wir es weiterführen“, sagt Schinnerl.

Test-Kits werden auch künftig nach einer Online-Registrierung in Spar-Märkten ausgegeben und müssen dort auch wieder eingeworfen werden. Das System zählt ab April jedoch die monatlichen Testungen mit. Ein Zähler auf der Onlineplattform zeigt dabei an, wie viele Tests im laufenden Monat noch möglich sind, erklärt Novogenia-Geschäftsführer Daniel Wallerstorfer. Nach fünf Tests pro Monat ist künftig Schluss. Außerdem wird auch die Ausgabe des Testmaterials limitiert. Eine neue Zehner-Packung erhält man erst, sobald mindestens sechs Proben eingereicht worden sind.

Auch Apotheken bleiben Co-V-Testpartner

Die dritte Säule der Teststrategie des Landes bleiben die Apotheken. 67 von landesweit 95 Apotheken würden derzeit PCR-Tests anbieten, sagt Apothekerkammerpräsidentin Kornelia Seiwald. Das Angebot bleibt laut Schinnerl aus zwei Gründen erhalten: Einerseits sei es für Menschen gedacht, die nicht technik-affin sind, was bei „Salzburg gurgelt“ zu einem gewissen Maß notwendig ist. Und andererseits erfolgen in den Apotheken auch jene zusätzlichen Tests, wenn jemand über die fünf kostenlosen Proben im Monat hinaus weitere PCR-Nachweise benötigt, etwa als Mitarbeiter oder auch Besucher eines Spitals oder Seniorenheimes.

„Diese Menschen müssen in der Apotheke glaubhaft machen, dass sie zu dieser Gruppe gehören“, so Schinnerl, wobei der Bund mitgeteilt habe, dass man bei den zusätzlichen Tests sehr niederschwellig bleiben solle. Säule Nummer vier sind schließlich die fünf ab 9. April ebenfalls gratis ausgegebenen Antigentests. Das Ergebnis dieser „Wohnzimmertests“ kann man auf anmeldung.salzburg-testet.at auch einreichen, sodass man eine Bestätigung des Landes erhält.

„PCR-Test-Tourismus nicht völlig auszuschließen“

„Test-Tourismus“ zwischen einzelnen Bundesländern könne man nicht ausschließen, sagt Schinnerl. Wenn ein Oberösterreicher nach fünf Tests im selben Monat noch fünf weitere in Salzburg durchführen möchte, sei dies zwar nicht möglich, weil diese zwei Bundesländer mit demselben Labor zusammenarbeiten, wenn dies allerdings ein Tiroler mache, könne man dies nicht verhindern. „In einen Kontrollwahn werden wir hier nicht verfallen“, so der Oberst.