Der 22-jährige Amerikaner war am Dopplersteig unterwegs, als er auf rund 1.300 Metern Höhe die Einsatzkräfte verständigte. „Drei unserer Bergretter wurden vom Team des Polizeihubschraubers zu dem schlecht ausgerüsteten Mann geflogen. Er hatte eine Taubergung durch die Polizei aus Kostengründen verweigert“, schilderte Manfred Haas, Ortsstellenleiter der Grödiger Bergrettung. „Unsere Leute brachten ihn dann zu Fuß ins Tal.“
Gefährliche Lage für schlecht ausgerüstete Wanderer
Das war bereits der dritte Einsatz innerhalb kürzester Zeit für die Grödiger Bergretter. Zuvor verstiegen sich deutsche Wanderer bei der Klingeralm und am Reitsteig: „Die ohnehin noch gesperrten Steige und Wege am Untersberg sind teilweise vereist und weiter oben liegt noch pickelharter Schnee. Das ist für die teilweise doch schlecht ausgerüsteten Wanderer auch sehr gefährlich, im vergangenen Jahr hatten wir zu dieser Zeit auch Abstürze“, warnt Haas.