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Soziales

Stadt Salzburg könnte CoV-Härtefallfonds erweitern

Der CoV-Härtefallfonds in der Stadt Salzburg soll auf Menschen ausgeweitet werden, die mit der aktuellen Teuerungswelle zu kämpfen haben, fordert die Grüne Bürgerliste. Zusätzlich sollte der Fonds budgetär aufgestockt werden. Die zuständige SPÖ-Sozialstadträtin Anja Hagenauer ist offen dafür.

Der CoV-Härtefallfonds der Stadt wurde ursprünglich ins Leben gerufen, um finanzielle Notfälle, die durch die Pandemie ausgelöst wurden, zu lindern. Dotiert ist der Fonds mit 200.000 Euro. Konkret werden von ihm etwa bis zu 200 Euro pro Haushalt Stromkostenrückstand übernommen. Dieser Zuschuss muss nicht zurück bezahlt werden. Voraussetzung ist allerdings, dass die Notlage pandemiebedingt entstanden ist.

Haller nennt Graz als Vorbild

Doch genau das sollte man jetzt ändern, fordert die Klubobfrau der Grünen Bürgerliste Ingeborg Haller. „Wir haben einen Corona-Härtefallfonds gegründet und haben jetzt schon Erfahrungen, wie wir Menschen schnell und unbürokratisch helfen können, die von Delogierung betroffen sind oder Energiekosten nicht mehr zahlen können. Wir sollten diesen Fonds ausweiten und vielleicht auch umbenennen – nach dem Vorbild der Stadt Graz – in ‚Salzburg hilft‘-Fonds, um weiterhin schnell helfen zu können“, argumentiert Haller.

Die zuständige Sozialstadträtin Anja Hagenauer (SPÖ) will diesen Vorschlag aufgreifen. Allerdings brauche es ein ganzes Maßnahmenpaket gegen die Teuerungswelle, so Hagenauer. Das soll bei einem runden Tisch Anfang April erarbeitet werden.