Warteschlange vor dem Coronavirus Impfbus beim Einkaufszentrum Europark in Salzburg Taxham
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Salzburger Impfbusse stellen Betrieb ein

Nach exakt 241 Tagen haben Rotes Kreuz und Land Salzburg jetzt den Betrieb der Impfbusse wegen fehlender Nachfrage eingestellt. Mehr als 50.000 Impfungen gegen Covid-19 wurden seit vergangenem Sommer in den Salzburger Impfbussen verabreicht.

Der erste Impfbus, der am 20. Juli 2021 vor dem Schloss Mirabell in Salzburg in den Einsatz ging, war für Salzburg ein absolutes Novum. Wie gut das Angebot von den Salzburgerinnen und Salzburgern angenommen werden würde, war damals noch schwer abschätzbar. Ursprünglich kalkuliert waren 15 Impfungen pro Stunde. In der Zeit des größten Andrangs schaffte die Besatzung im Schnitt 48 Impfungen stündlich. Genau dieser Andrang stieg und fiel je nach aktuellem Infektionsgeschehen und den daraus resultierenden Maßnahmen der Politik.

Der mit Abstand größte Andrang bei Salzburgs Impfbussen herrschte laut Rotem Kreuz Anfang November – unmittelbar nach der Ankündigung der Impfpflicht und des Lockdowns für Ungeimpfte. Am 6. November 2021 ließen sich mehr als 760 Personen an den damaligen Stationen Europark und Oberndorf immunisieren.

Kostenlose Impfungen weiterhin möglich

Mittlerweile ist das Interesse an der Coronaschutzimpfung extrem gefallen, obwohl das Infektionsgeschehen so hoch ist, wie nie zuvor seit Beginn der Pandemie. Aktuell sind im Land Salzburg knapp 69 Prozent der impfbaren Bevölkerung vollimmunisiert, knapp 25 Prozent – jeder Vierte über fünf Jahren – ist ungeimpft. Impfungen sind jedoch weiter kostenlos und in allen Bezirken vor allem bei den niedergelassenen Ärzten verfügbar, betonen die Gesundheitsbehörden.