Einsatz nach Lawinenabgang in Tweng (Lungau)
Bergrettung Salzburg
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Chronik

Schneebrett, drei Tote: Ermittlungen eingestellt

Nach dem Lawinenabgang bei Tweng (Lungau) im Dezember hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlung wegen fahrlässiger Tötung eingestellt. Das berichten die „Salzburger Nachrichten“. Es war das schwerste Lawinenunglück von Skitourengehern seit 20 Jahren – mit drei Toten.

Die Staatsanwaltschaft hatte nach dem Schneebrett auf der Lackenspitze am 4. Dezember des Vorjahres eine Untersuchung wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung eingeleitet. Diese Ermittlungen hätten keine Hinweise ergeben, dass einen der Überlebenden eine Schuld treffen würde, heißt es nun.

Lawine löste sich knapp vor dem Gipfel

Zu Beginn der Saison machte sich damals eine Tourengehergruppe von jungen Männern aus dem Pongau, aus Oberösterreich und der Steiermark auf den Weg auf die Lackenspitze bei Tweng. Knapp vor dem Gipfel auf rund 2.400 Metern Höhe löste sich ein Schneebrett. Die Lawine erfasste acht der insgesamt elf Tourengeher. Drei junge Männer aus Oberösterreicher starben bei dem Lawinenunglück.

Bergretter stundenlang im Einsatz

Ein Großaufgebot von 120 Kräften der Bergrettung, Alpinpolizei und des Roten Kreuzes war mit Suchhunden und Hubschrauberbesatzungen stundenlang im Einsatz. Es war in Salzburg das schwerste derartige Unglück seit rund 20 Jahren.