Heute vor genau zwei Jahren hat die damalige Bundesregierung den ersten Coronavirus-Lockdown verhängt. Und es sollte nicht der einzige bleiben. Die Abstandsregel, die Maskenpflicht, die CoV-Tests und schließlich Impfpflicht haben tiefe Einschnitte in der Gesellschaft hinterlassen, das sind sich Wissenschafter einig.
16.03.2022 06.00
16. März 2022, 6.00 Uhr
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Sendungshinweis: In der Radiosendung „Mittagszeit“ wird über die vergangenen zwei Jahre diskutiert. Auf ORF Radio Salzburg, von 13.00 bis 14.00 Uhr.
Die Coronavirus-Pandemie zeigte in der Gesellschaft sowohl positive als auch negative zwischenmenschliche Tendenzen auf, sagt Verhaltenspsychologe Lukas Thürmer von der Uni Salzburg.
Drei Aspekte in der Pandemie
Rückblickend erkennt der Verhaltensforscher drei große Aspekte in der Pandemie. „Erstens, ich war gerade zu Beginn der Pandemie positiv überrascht, wie viel und wie schnell wir zusammen geschafft haben, wie viel wir von unseren Verhaltensweisen ändern konnten“, sagt Lukas Thürmer. In der Folge sei es aber schwierig gewesen, diese Verhaltensweisen aufrecht zu erhalten. „Dann sind wir eher in so ein ‚Hin und Her‘ gekommen.“
Schließlich ist dem Verhaltensforscher aufgefallen, dass es auch Fliehkräfte gibt: „Dass die Entscheidungen, die einzelne von uns treffen, beeinflussen, wie wir miteinander umgehen und miteinander debattieren.“
Bildergalerien aus dem 1. Lockdown:
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Seltenes Fotomotiv: Die fast menschenleere LinzergasseRitzerbogen in der Stadt SalzbugDie Getreidegasse am MontagCafehäuser schließen am Montag ihre GastgärtenCafe Tomaselli: Sonst stets gut besuchtNur wenige Menschen halten sich noch in der Innenstadt aufDer Universitätsplatz in der Salzburger AltstadtORF Team bei Dreharbeiten. Auf den empfohlenen Abstand wird geachtet Unipark Nonntal (li.), Festung und Stift NonnbergDie Universitäten haben bereits seit vergangener Woche den Lehrbetrieb eingestelltBGN- und WRG-Gymnasien im Nonntal. Auch Schüler bleiben ZuhauseParks und Spielplätze bleiben bis auf weiteres geschlossen – auch der Schlosspark Hellbrunn
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Einsamer Student des Priesterseminars, Salzburger Residenz und ResidenzplatzGetreidegasse Normalerweise drängen sich 2.000 Menschen an manchen Tagen durch den Salzburger Dom, heute freut sich der Mesner über jeden einzelnen Besucher.
Nur ein paar Schachspieler finden sich auf dem Kapitelplatz.
Metzger Wolfgang Erlach – er ist Nahversorger für die wenigen Altstadtbewohner, die es noch gibt.Nur wenige Menschen sind am Mozartplatz unterwegs.
Auch das Büro, das sich als Infopoint für die Kirchen in der Landeshauptstadt versteht, bleibt geschlossen.
An schönen Frühlingstagen tummeln sich rund um den Residenzplatz tausende Touristen, das ist in diesen Tagen ganz anders.
„Man lernt seine eigene Stadt Salzburg völlig neu kennen“, meint ORF-Reporter Karl Kern.Der Festspielbezirk mit Blick Richtung Mönchsberg. Die Osterfestspiele mussten heuer wegen CoV abgesagt werden. Der Mirabellgarten in der Stadt Salzburg – An schönen Tagen sind Fotos ohne Touristen dort normalerweise fast unmöglich, jetzt ist das kein großes Problem.
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Aufbauarbeiten für das Notfallspital in einer Halle des Salzburger MessezentrumsAufbauarbeiten für das Notfall Ausweichkrankenhaus in einer Halle des Salzburger MessezentrumsFür das Notfallspital vorgesehene Halle im Salzburger Messezentrum
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