Eine große Photovoltaikanlage unter blauem Himmel.
ORF
ORF
Wirtschaft

Energiepreise: Entlastungspaket für Betriebe ab April

Wegen der hohen und weiter steigenden Energiepreise stellen das Land Salzburg und die Wirtschaftskammer nun ein Entlastungspaket für Betriebe bereit. Dabei werden kostenlose Energieberatungen angeboten sowie Investitionsförderungen für Photovoltaik und energiesparende Maßnahmen. Im Fokus stehen dabei vor allem kleinere Betriebe.

Betriebe mit bis zu 20 Mitarbeiter profitieren am meisten vom Entlastungspaket. Sie erhalten ab 1. April für zwei Monate einerseits kostenlose Beratungen und andererseits auch Investitionsförderungen. Für die Photovoltaikförderung stellen Land und Wirtschaftskammer 1,4 Millionen Euro bereit.

Neu: Eine Million für Investitionen kleiner Betriebe

Neu ist, dass auch energiesparende Maßnahmen gefördert werden. „Neu für kleine Betriebe mit bis zu 20 Mitarbeitern ist auch, dass auch Investitionen mit energiesparenden Maßnahmen mit einer Million Euro unterstützt werden“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).

Beratungen für größere Unternehmen gefördert

Investitionen bis zu 40.000 Euro sollen mit bis zu 20 Prozent gefördert werden. Darüber hinaus werden die Beratungen für größere Unternehmen ebenso ab April gefördert. Demnach sind laut dem Salzburger Wirtschaftskammerpräsident Peter Buchmüller für größere Betriebe umfangreiche Beratungen bis zu 70 Stunden geplant, die wiederum bis zu 75 Prozent gefördert werden.

WK: Mineralölsteuer senken, CO2-Abgabe aussetzen

Angesichts der weiter steigenden Energiepreise fordert Buchmüller von der Politik auch steuerliche Erleichterungen, konkret etwa eine Senkung der Mineralölsteuer oder ein Aussetzen der ab Juli geltenden CO2-Abgabe.

Energiegipfel am Sonntag

Die hohen Treibstoff- und Energiepreise und Beratungen, wie man diese abfedern könnte, sind am Sonntag auch Thema eines Runden Tisches in Wien. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat dazu für den Nachmittag neben einer Reihe von Politikern auch Spitzenvertreter aus Wirtschaftsforschung und Energiewirtschaft eingeladen.