Unterstützung hat Schellhorn schon von Kollegen aus Nachbarländern. Auch Hoteliers in Südtirol, der Schweiz und in Deutschland stehen hinter der Initiative.
Kein Steuergeld, kein NGO-Modell
Zum Mitmachen aufgerufen hat Schellhorn seine Branchenkollegen am vergangenen Wochenende. Die Resonanz sei groß. Zwei eigene Mitarbeiter seien für die Verteilung auf die Betriebe beauftragt: "In Wien bauen sie gerade die Strukturen auf und vernetzen uns zu den öffentlichen Institutionen.“
Die private Initiative solle nicht dazu dienen, leere Hotelbetten zu füllen, betont der Pongauer Hotelier. Es solle auch kein Steuergeld vom Staat für Unterbringung und Verköstigung abgegriffen und verrechnet werden.
„Eine Familie pro Betrieb fällt kaum ins Gewicht“
Klares Ziel sei, dass teilnehmende Betriebe die Zimmer für die öffentliche Hand und die Flüchtlinge kostenlos zur Verfügung stellen, so Schellhorn: „Natürlich ist es kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Wenn jedes Hotel eine Familie nimmt, dann fällt das überhaupt nicht ins Gewicht. Wir sollten hier großzügig sein.“
Am kommenden Wochenende sollen die ersten Familien in den Betrieben ankommen. Schellhorn hofft nun, möglichst viele Manager der insgesamt 65.000 Beherbergungsbetriebe in Österreich für seine Aktion gewinnen zu können.