Das Trio verirrte sich bei der Keuchenscharte auf der Nordseite des Kreuzkogels abseits der gesicherten Pisten. Hier führt eine markierte Skiroute über den Keuchengraben zum Heilstollen bei Böckstein. Diesen Weg verfehlten die drei Norweger – alle 36 Jahre alt. Sie bogen ostwärts in die verlockenden Hänge des Höhkars ein.
Im unteren Teil lauert dort ein mehrere hundert Meter hoher Abbruch, der ohne Eiskletter-Ausrüstung nur in schneefreien Jahreszeiten über einen verfallenen und gefährlichen Almsteig begangen werden könnte.

Polizeiflieger lösen das Problem
Als die Freerider ihre missliche Lage erkannten, baten sie mit dem Mobiltelefon die Einsatzkräfte um Hilfe. Bergretter konnten den genauen Standort feststellen. Einer Besatzung der Flugpolizei aus Salzburg gelang es dann, die Norweger zu orten, an Bord zu nehmen und unverletzt ins Tal zu fliegen.
Wanderer vom Untersberg ausgeflogen
Die Salzburger Flugpolizei hatte schon am Sonntagvormittag einen 42-jährigen Deutschen vom Untersberg gerettet. Der Baden-Württemberger blieb beim Klingersteig in den Schneemassen unweit der Klingeralm im Steilgelände stecken. Er wagte auch nicht mehr den Abstieg und setzte einen Notruf ab. Auch hier stellten Bergretter die genaue Position fest, ehe die Besatzung des Polizeihubschraubers vom nahen Salzburg Airport den Mann mit einer Taubergung in Sicherheit brachte und ins Tal flog.