Kreuzkogel Keuchenscharte Nordabfahrt Sportgastein Höhkar Ankogel – In Bad Gastein (Pongau) haben Bergretter, Alpin- und Flugpolizei drei Norweger gerettet. Die Männer waren von der Bergstation in Sportgastein irrtümlich ins Höhkar abgefahren, wo es bei einem Felsabbruch keinen sicheren Weg ins Tal gibt.
Gerald Lehner
Gerald Lehner
Chronik

Drei Norweger aus Bergnot gerettet

In Bad Gastein (Pongau) haben Bergretter, Alpin- und Flugpolizei drei Norweger gerettet. Die Männer waren von der Bergstation in Sportgastein irrtümlich ins Höhkar abgefahren, wo es bei einem Felsabbruch keinen sicheren Weg ins Tal gibt.

Das Trio verirrte sich bei der Keuchenscharte auf der Nordseite des Kreuzkogels abseits der gesicherten Pisten. Hier führt eine markierte Skiroute über den Keuchengraben zum Heilstollen bei Böckstein. Diesen Weg verfehlten die drei Norweger – alle 36 Jahre alt. Sie bogen ostwärts in die verlockenden Hänge des Höhkars ein.

Im unteren Teil lauert dort ein mehrere hundert Meter hoher Abbruch, der ohne Eiskletter-Ausrüstung nur in schneefreien Jahreszeiten über einen verfallenen und gefährlichen Almsteig begangen werden könnte.

Kreuzkogel Keuchenscharte Nordabfahrt Sportgastein Höhkar Ankogel – In Bad Gastein (Pongau) haben Bergretter, Alpin- und Flugpolizei drei Norweger gerettet. Die Männer waren von der Bergstation in Sportgastein irrtümlich ins Höhkar abgefahren, wo es bei einem Felsabbruch keinen sicheren Weg ins Tal gibt.
Gerald Lehner
Keuchenscharte im Vordergrund, dahinter das Höhkar, das für Skifahrer weit unten eine unüberwindliche Sackgasse bildet. Hinten: Ankogel und Hochalmspitze, die zu den östlichsten Dreitausendern der Alpen gehören

Polizeiflieger lösen das Problem

Als die Freerider ihre missliche Lage erkannten, baten sie mit dem Mobiltelefon die Einsatzkräfte um Hilfe. Bergretter konnten den genauen Standort feststellen. Einer Besatzung der Flugpolizei aus Salzburg gelang es dann, die Norweger zu orten, an Bord zu nehmen und unverletzt ins Tal zu fliegen.

Wanderer vom Untersberg ausgeflogen

Die Salzburger Flugpolizei hatte schon am Sonntagvormittag einen 42-jährigen Deutschen vom Untersberg gerettet. Der Baden-Württemberger blieb beim Klingersteig in den Schneemassen unweit der Klingeralm im Steilgelände stecken. Er wagte auch nicht mehr den Abstieg und setzte einen Notruf ab. Auch hier stellten Bergretter die genaue Position fest, ehe die Besatzung des Polizeihubschraubers vom nahen Salzburg Airport den Mann mit einer Taubergung in Sicherheit brachte und ins Tal flog.