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Coronavirus

Aufatmen nach CoV-Lockerungen

Mit Samstag sind die meisten CoV-Sicherheitsbestimmungen gefallen. Die Maskenpflicht bleibt in Apotheken, Lebensmittelgeschäften und auch an Tankstellen und in Trafiken. Die weitgehenden Lockerungen haben vielerorts für gute Stimmung gesorgt.

Der 5. März brachte österreichweit das Ende der meisten Coronavirus-Maßnahmen. In vielen Geschäften, Wirtshäusern, Cafes und Restaurants im Bundesland Salzburg war deswegen mehr los als in den Wochen zuvor. Fast alles ist seit Samstag wieder möglich, auch wenn man weder geimpft, genesen noch getestet ist. Nur die FFP2-Maskenpflicht in sensiblen Bereichen bleibt aufrecht, also dort, wo vulnerable Personengruppen einkaufen müssen.

Was ab Samstag gilt:

  • Keine Zutrittsregelungen mehr in Gastronomie, Hotels, bei Veranstaltungen oder körpernahen Dienstleistern
  • Keine Sperrstunde, die Nachtgastronomie darf wieder öffnen
  • Maskenpflicht nur mehr in lebensnotwendigen Bereichen (z. B. Supermarkt, Apotheke, Bank, Öffis, Tankstellen, Trafiken) sowie im Gesundheitsbereich
  • Strengere Regeln in Pflegeheimen und Spitälern

Händler hoffen auf besseres Geschäft

Vor allem im Handel ist man wegen der gelockerten CoV-Regeln erleichtert. „Ich freue mich meinen Kunden wieder ins Gesicht schauen zu können, dass wir uns anlächeln und so begrüßen können. Manche Kunden sind noch unsicher. Ich frage dann, ob ich auch die Maske aufsetzten soll. Wir verständigen uns da. Aber natürlich sind wir über dieses Stück Normalität froh, das wir jetzt wieder zurückbekommen“, sagt Tina Hirschegger, Inhaberin einer Damenmode-Boutique.

Viele Händler erwarten nun, dass mit den Lockerungen wieder mehr Kunden zum entspannten Bummeln ihn die Geschäfte kommen, damit mehr Zeit im Geschäft verbringen und so der Umsatz wieder steigt.

Gastro: „Ende der Maskenpflicht erleichtert Arbeit“

Auch die Gastronomie freut sich, dass ab Samstag keine 3G-Nachweise kontrolliert und Masken getragen werden müssen. Daneben gibt es seit Samstag keine Sperrstunde mehr. „Für uns ist es fein, dass das Personal ohne Maske arbeiten kann. Die fühlen sich alle viel freier. Manchmal hat man sie kurz etwas runtergezogen und sich dabei schlecht gefühlt. Jetzt muss man nicht mehr so aufpassen“, sagt Kristen Karaarslan, Gastronomin in der Stadt Salzburg.

Verwirrung um verbliebene CoV-Regeln

Die neuen CoV-Regeln sorgen bei einigen Salzburger aber noch für Verwirrung. Denn beispielsweise in Trafiken oder Tankstellen bleibt die Maskenpflicht ja noch aufrecht.

Lockerungen großteils freudig aufgenommen

Fast überall im Handel sind alle G-Regeln und auch die Maskenpflicht am Samstag gefallen – sehr zur Freude vieler Salzburger. Nur noch in Apotheken, Lebensmittelgeschäften, Tankstellen, Trafiken und in den öffentlichen Verkehrsmitteln sind die Masken Pflicht.

Manche wollen weiterhin Maske tragen

In Salzburgs größtem Einkaufszentrum, dem Europark, tragen einige Kunden weiterhin Maske. „Ich bin nicht dafür, dass alle ohne Maske herumlaufen. Ich fühle mich mit Maske noch geschützter, obwohl ich geimpft bin“, sagt Margot Fuchsberger aus Völkermarkt (OÖ). Kritik an den Lockerungen gibt es auch von Medizinern. Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz hatte zuletzt betont, dass ihr die Lockerungen zu schnell kommen würden.