Wirtschaft

Sberbank-Schließung: Schaden für alle Banken

Die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde hat der Europa-Tochter der russischen Sberbank den kompletten Geschäftsbetrieb untersagt. Das sei ein Schaden für alle österreichischen Banken, sagt der Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Salzburg.

Mit sofortiger Wirkung hat die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA am Dienstagabend der Europa-Tochter der russischen Sberbank mit Sitz in Wien auf Anweisung der Europäischen Zentralbank die Fortführung des kompletten Geschäftsbetriebes untersagt.

Dadurch ist der gesetzliche Einlagensicherungsfall ausgelöst worden, sprich die österreichische Einlagensicherung muss nun den Ausfall der russischen Sberbank kompensieren. Ein Schaden für alle österreichischen Banken, sagt der Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Salzburg, Heinz Konrad: „Das ist ein substanzieller Schaden der sich auf alle österreichischen Banken dann entsprechend ihrem Anteil am Einlagengeschäft aufteilt.“

Einlagen rund eine Milliarde Euro

Bei den gesicherten Einlagen soll es sich um knapp eine Milliarde Euro handeln. Der Großteil der „Österreich“-Kunden stammte allerdings aus Deutschland. Darüber hinaus würde Salzburger Banken aber kein Schaden durch den Krieg zwischen Russland und der Ukraine und der verhängten Sanktionen drohen, so Konrad.