Politik

AK fordert Obergrenze für Energiepreise

Der Salzburger Arbeiterkammer-Präsident Peter Eder fordert Preisobergrenzen für Energie. Stark gestiegene Energiepreise, die hohe Inflation und die Unsicherheit durch den Krieg in der Ukraine treffen derzeit vor allem Arbeitnehmer und hier besonders Pendler.

Geht es nach der Arbeiterkammer (AK), dann könnten die Energiepreise sehr wohl reguliert werden. Konkret sollte der Staat Preisobergrenzen definieren, ab deren erreichen der Energiegrundverbrauch gestützt wird, erklärt der Präsident der Salzburger Arbeiterkammer, Peter Eder.

„Hier braucht es eine Steuerungsgruppe mit Expertinnen und Experten und Beraterinnen und Beratern, die mit der Politik eine Preisobergrenze festlegt. Obergrenzen müssen natürlich auf den Grundverbrauch abzielen. Luxusgüter, die mit Strom betrieben werden – darunter zähle ich auch Swimming-Pools, meinen wir damit ausdrücklich nicht.“

Eder: „Bund soll bezahlen“

Bezahlt werden soll dies laut Eder vom Bund – etwa mit den Einnahmen aus dem Benzinverkauf. Denn mehr als 50 Prozent des Spritpreises in Österreich gehen auf Steuern wie die Mineralölsteuer zurück. Mit diesem Geld könnte man gerade jetzt auch die Menschen entlasten, argumentiert AK-Präsident Peter Eder.

Grüne für Sockelförderung

Die Salzburger Grünen fordern einen Sockelbetrag für Stromkunden – mit einer Strommenge von 2.000 Kilowattstunden (KWh) pro Jahr zu 18 Cent pro Einheit. Für den weiteren Verbrauch müsste dann der marktübliche Tarif bezahlt werden – nunmehr 21 bis 28 Cent pro KWh. Sollte der Preis weiter steigen und die Marke von 36 Cent erreichen, dann würde sich jeder Haushalt pro Jahr rund 360 Euro Stromkosten ersparen, so der grüne Energiesprecher Josef Scheinast.