„Kunsthalle für Alle“ Tamsweg
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Kultur

„Kunsthalle für alle“ in Tamsweg

Kunst, die interessiert, die bewegt und inspiriert: Das will die „Kunsthalle für alle“ in Tamsweg (Lungau) bieten, die es seit kurzem in der Marktgemeinde gibt. Es soll eine Plattform für bildende Kunst im Lungau entstehen.

Die Initiatoren wollen, dass in der „Kunsthalle für Alle“ große Utopien entstehen – „Was ist eine Kunsthalle? Wozu brauchen wir sie überhaupt? Und dass wir mit ganz vielen Menschen – egal ob schon kunstschaffend oder nicht – in unsere Labore kommen und dort Kunst mitbringen und gestalten“, erklärte Marcella Wieland, eine der Leiterinnen der „Kunsthalle für Alle“.

„Kunsthalle für Alle“ Tamsweg
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Die „Kunsthalle für Alle“ soll offener Raum für bereits Kunstschaffende und Neulinge sein

Diese sogenannten Labore finden an drei Tagen im Monat statt – für alle zugänglich – mit jeweils einem anderen Schwerpunkt. „Die erste Ausstellung, die wir machen wollen, wird hoffentlich wild und bunt. Das Thema ist eine historische Figur, die Schwester Mary Corita Kent, die in den 60er Jahren Popart-Künstlerin und Nonne war. Sie war sehr aktiv in der Friedensbewegung“, so die andere Leiterin Johanna Lettmayer.

Kunst in ganz neue Kontexte stellen

Das ehemalige Geschäftslokal soll also ein Raum für alle – Kreative, Hobbykünstler bis hin zu professionellen Künstlern – sein. Auch Schülerinnen und Schülern sollen die Gelegenheit bekommen, außerhalb des Schulkontexts Kunst zu erleben. „Man hat bestimmt auch die Möglichkeit, andere Aspekte der Kunst zu zeigen und andere Wege zu zeigen, wie Kunst funktionieren kann“, so Künstler und Lehrer Alexander Feuchter.

„Angst“ vor der Kunst verlieren

Zwei Jahre lang wird #projekt durch den Verein LEADER Biosphäre Lungau mit Unterstützung von Land, Bund und EU gefördert. Es soll ein Türöffner für bildende Kunst in der Region zu sein. „Es ist ein offener Zugang. Und vielleicht kommen viele Leute, die die Angst vor der Kunst verlieren. Wir sind guter Dinge“, meinte Robert Wimmer, der Obmann der Lungauer Kulturvereinigung.

Offener Kunstraum in Tamsweg

Es soll eine Plattform für bildende Kunst im Lungau entstehen.

Oft gebe es Irritationen, dass es keine Ausstellung ist und dass die Räume nicht zusammengeräumt sind, sagte Johanna Lettmayer. „Das hat aber dazu geführt, dass auch von Leute, die nichts mit der Kunst zu tun haben, beispielsweise Ideen für Skulpturen kommen.“ Man habe bewusst Leerräume gelassen, damit von anderen dort etwas gemacht werden könne, so Lettmayer.