Für insgesamt rund 2.000 Objekte – sprich Marterl, Kapellen oder auch Getreidekästen – wurden die Besitzer und der Schutz- und Erhaltungsstatus recherchiert. Außerdem ist die Lage in der Gemeinde dokumentiert worden und es gibt eine genaue Beschreibung in Form von Größe und Gestalt der Objekte und Fotos darüber. Hunderte Stunden Arbeit, denn zum Beispiel waren es alleine in der 485-Einwohner-Gemeinde Muhr im Lungau 91 Klein- und Flurdenkmäler, die dokumentiert wurden.

Großteil der Erhebung von Ehrenamtlichen durchgeführt
An vielen der Objekte sind jetzt Tafeln angebracht. So besteht die Möglichkeit, mehr über das jeweilige Denkmal mittels QR-Code über das Smartphone zu erfahren. „In jeder Gemeinde haben sich ehrenamtliche Teams gefunden, die örtlichen Bildungswerke haben das koordiniert und die Erhebungstätigkeit ist ehrenamtlich erfolgt – das ist der Großteil der Arbeit“, erklärte Projektleiter Robert Grießner. Die wissenschaftliche und fachliche Begleitung erfolgte im Rahmen eines LEADER-Projekts und über die Gemeinden. Das gesamte Projekt kostete rund 65.000 Euro, so Grießner.
Neue Datenbank für Klein- und Flurdenkmäler
Im Auftrag des Salzburger Bildungswerkes wurden im Lungau über 2.000 Denkmälern recherchiert und digital erfasst.
Noch etliche „weiße Flecken“ im Bundesland
Alle Objekte sind im Internet abrufbar. Zusätzlich ist eine Auswahl der Klein- und Flurdenkmäler in einem Dokumentationsband zusammengefasst. Das Projekt wird landesweit auch für alle anderen Gemeinden angeboten, weil es noch etliche „weiße Flecken“ in der Datenbank gibt.