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Kinderbetreuungsgeld: Stadträtin fordert Erhöhung

Das pauschale Kinderbetreuungsgeld sei seit mehr als 20 Jahren nicht an die Inflation angepasst worden, kritisiert die Salzburger Stadträtin Anja Hagenauer (SPÖ) in einem Brief an Familienministerin Susanne Raab (ÖVP). Die Preise für Lebensmittel, Treibstoffe und Dienstleistungen würden dagegen dauernd steigen – ein untragbarer Zustand für Familien.

Es geht um das Kinderbetreuungsgeld, das jungen Eltern für höchstens drei Jahre ausbezahlt wird. Es ist vom Einkommen abhängig oder wird als Pauschalbetrag überwiesen. Dieser betrage zum Beispiel für einen Erziehungsberechtigten 12.366 Euro und sei seit Jahren unverändert.

„Benachteiligung von Frauen und Kindern“

Obwohl alle Lebenshaltungskosten für Nahrung, Wohnen, Mobilität und viele andere Bereiche durch die starke Inflation immer stärker ansteigen würden, sagt Stadträtin Hagenauer: „Es wird nicht darauf Rücksicht genommen, dass es Wertsteigerungen gibt. Das ist eine Benachteiligung von Frauen und Kindern. Ich fordere den Nationalrat und die Bundesregierung auf, diese Beträge nun auf Basis der Inflation endlich zu erhöhen und anzupassen.“

Reaktion aus Wien steht noch aus

Das Familienministerium habe bisher nicht auf den Brief reagiert, sagt die Stadträtin. Der ORF hat beim Ministerium dazu angefragt, und die Antwort steht noch aus.