Damit der Formel-1-Weltmeister seine 1.000 PS aber überhaupt irgendwie auf das Eis auf dem Flughafen in Zell am See (Pinzgau) bringt, braucht es Spezialreifen. Auch an den Gummislicks des Formel-1-Boliden wurden Nägel angebracht.
So vorsichtig und feinfühlig kann aber nicht einmal Max Verstappen Gas geben, dass die Reifen nicht durchdrehen. Verstappen selbst dazu: „Ja, das war natürlich ganz cool. Wenig Grip für die Reifen, außerdem sind die Bremsen nicht warm und unsere Autos sind nicht für das Eis gebaut. Aber es hat viel Spaß gemacht.“

Heimvorteil für Franky Zorn
Einen echten Heimvorteil bei diesem Duell hat Verstappens Gegner genossen: der Saalfeldener Franky Zorn. Die Speedway-Legende zirkelt seine Maschine wie an einer Schnur um den Rundkurs und hat – zumindest was den Grip betrifft – klare Vorteile, wie er selbst sagt: „Das ist unbeschreiblich und ein wahnsinnig schönes Gefühl, gemeinsam mit dem Formel-1-Weltmeister hier eine Eispiste runterzubrettern. Mit 100 und mehr Sachen.“
Ein Rennen mit- und nicht gegeneinander
Wie es ausgegangen ist? So wie es sein soll: Mit einem freundschaftlichen „Shakehands“. Es war ja eigentlich ein Fahren miteinander – nicht gegeneinander. Die Bilder haben jedenfalls historischen Wert.
Erstmals ist Verstappen mit jener Nummer auf dem Helm zu sehen, um die er letzte Saison so hart gekämpft hat: mit der Eins des Weltmeisters. Dass er schnell Auto fahren kann, hat er unzählige Male in der Formel 1 bewiesen. Dass er es auch auf Eis kann, in Zell am See.
Weltmeister Verstappen vs. Zorn auf Eis
Was fährt schneller: Ein Gefährt mit Einzylindermotor und 60 PS oder ein Geschoß mit fast 1.000 PS aus sechs turboaufgeladenen Zylindern? Die Frage wird erst spannend, wenn auf blankem Eis gefahren wird. So geschehen in Zell am See mit Weltmeister Max Verstappen.