Betroffen sind all jene, die im Juli oder noch früher zum zweiten Mal geimpft worden sind und sich seitdem nicht boostern haben lassen. Bei ihnen liegt der zweite Stich am Dienstag mehr als sechs Monate zurück und damit wird ihr Grüner Pass ungültig. Sie können sich in den kommenden Tagen noch in den Impfstraßen und in den Arztordinationen die Auffrischungsimpfung holen, um nahtlos einen 2-G-Nachweis zu haben.
50.000 Impftermine stehen hier pro Woche zur Verfügung – einen kurzfristigen Ansturm der 27.000 betroffenen Zweifach-Geimpften könne man leicht bewältigen, sagt ÖVP-Gesundheitsreferent Christian Stöckl.
Ersten beiden Impfungen werden auch später angerechnet
Bei jenen Personen, die sich nicht bis zum 1. Februar boostern lassen, läuft der Impfstatus am Dienstag ab. Sie haben dann keinen 2-G-Nachweis mehr – aber sollten sie sich zu einem späteren Zeitpunkt zum dritten Mal impfen lassen, dann soll der dritte Stich auch als Dritter angerechnet werden. Sie sollen mit dem Impfen nicht von vorne beginnen müssen, so Gesundheitsreferent Stöckl: „Es wäre für mich ein medizinischer Unsinn, wenn Betroffene dann wieder von vorne mit dem Impfen anfangen müssten, denn wenn man zweimal geimpft ist, hat man ja schon einen gewissen Impfschutz.“
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Die Grünen) habe versichert, dass er sich rasch diesem Thema annehmen werde, so Stöckl. Das bestätigt auch das Gesundheitsministerium – mit Stand Freitag verfallen die ersten beiden Impfungen nicht.