Station für Elektro-Leihmobile
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Verkehr

Erste geteilte Leihstation für E-Mobile

Erstmals im Bundesland Salzburg steht den Bewohnern einer Wohnanlage in Salzburg-Aigen eine Leihstation für verschiedene Elektromobile zur Verfügung: Vom Elektroauto bis zu E-Scooter ist alles dabei. Dieser sogenannte Mobilty-Point wurde bei der Sanierung der Anlage errichtet.

Der Mobility Point ist seit Mitte Februar in der Wohnanlage der Heimat Österreich im Salzburger Stadtteil Aigen in Betrieb. Derzeit werden die ersten Interessenten im Umgang mit dem Leihsystem eingeschult.

„Auf eigenes Auto können wir verzichten“

Carolina Leon ist eine der über 300 Bewohner. Für sie sei die Leihstation direkt beim Zugang zur Wohnsiedlung ein attraktives Angebot: „Wir haben ein Lastenrad, aber kein Auto. Manchmal brauchen wir aber ein Auto, weil wir Kinder haben. Darum ist das Elektro-Leihauto die perfekte Lösung.“ Das Neuartige an der Leihstation ist aber, dass neben Elektroautos auch anderen Transportmitteln zur Verfügung stehen: Mehrere E-Bikes, ein Lastenrad, E-Scooter oder auch Trolley-Anhänger für die Räder, um zum Beispiel Einkäufe zu transportieren.

Station für Leih-Elektroauto
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E-Mobile mit Chip-Schlüssel unkompliziert ausleihen

Die Verleihtechnik stammt von einer Firma aus Bad Hofgastein (Pongau). „Mit einem Chip-Schlüssen, den die Bewohner beim Einzug bekommen haben, gehen sie zur Verleihstation und leihen sich dort ein Fahrzeug aus. Sie können auch über die Web-Plattform ein Fahrzeug reservieren und eine viertel Stunde später abholen“, sagt Helga Gracher von der Firma Trolleyboy in Bad Hofgastein.

Bewohner teilen sich Leihstation für E-Mobile

Die Bewohner einer Wohnanlage in Salzburg-Aigen, sind die ersten im Bundesland, die sich eine Leihstation für verschiedene Elektromobile teilen. Die Verleihtechnik kommt von einem Unternehmen aus Bad Hofgastein (Pongau).

„Die Auswahl macht es aus“

Die Bad Hofgasteiner Verleihsysteme sind schon in einigen Wohnanlagen in Deutschland in Betrieb. Das Salzburger Projekt ist das erste im Bundesland. Solche einfach zugänglichen Leihmöglichkeiten seien die Zukunft, sagen die Initiatoren: „Es ist die Kombination aus beidem, die einzigartig ist. Im Sommer sind natürliche die Fahrräder gefragter, das Auto ist sicher ganzjährig gut gebucht. Das zeigen unsere Erfahrungen aus anderen Städten“, so Gerd-Ingo Janitschek, von Family of Power E-Carsharing.

Unterschiedliche Tarife, meist pro Stunde abgerechnet

Die Bewohner müssen sich für die Verleihplattform per Internet einmalig registrieren. Danach könne man unkompliziert sowohl Räder als auch das Auto leihen: „Die Bewohner haben einen Sondertarif. 50 Kilometer pro Monat sind kostenlos, sonst bezahlt man pro Kilometer 12 Cent, die Stunde macht 3,84 Euro aus. Die E-Räder und Einkaufsanhänger kosten 50 Cent bis zwei Euro in der Stunde. Das sind also preislich überschaubare Tarife“, so Janitschek. Das Interesse der Bewohner sei jedenfalls schon groß und werde noch weiter steigen, erwarten die Betreiber.