Es seien zwar immer noch gut 14 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen verzeichnet worden als im ersten Coronajahr, doch bewegten sich die Zahlen langsam wieder in Richtung Vorkrisenniveau, heißt es vom AKV.
Im gesamten Jahr 2021 wurden im Bundesland Salzburg laut AKV 166 Firmenpleiten verzeichnet – das sind um 27 weniger als 2020 und die niedrigste Anzahl seit den 1970er Jahren.
Starke Zunahme im letzten Quartal
Im vierten Quartal haben die Unternehmensinsolvenzen allerdings wieder deutlich zugenommen. Neben auslaufender Staatshilfen haben nämlich auch Gesundheitskassen und Finanzämter wieder begonnen, Insolvenzanträge zu stellen. Für 2022 rechnen die Experten des AKV jetzt nicht mit einem plötzlich eintretenden Insolvenzausbruch, aber mit einer „sukzessiven Fortsetzung“ der jüngsten Entwicklung.
Trotz der niedrigen Zahl der Insolvenzen sind in Salzburg 2021 die Summen der Außenstände und Passiva um rund das 2,5-fache gestiegen. Das soll vor allem an zwei großen Verfahren gelegen haben, nämlich der Insolvenz der „Salzburg Schokolade“ und dem Konkurs rund um die Verlassenschaft von Hubert Palfinger.