Pensionierte Pensionisten für Corona-Kontrollen
ORF/Peter Obermüller
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Chronik

CoV-Einsatz: Pensionierte Polizisten gesucht

Derzeit rufen Landespolizeidirektionen pensionierte Polizistinnen und Polizisten dazu auf, sich freiwillig für Corona-Kontrollen und Contact-Tracing zu melden. Als vorübergehende Mitarbeiter können sie im Landesdienst tätig sein und zur Beamtenpension dazuverdienen.

Im zweiseitigen Schreiben wird zum Beispiel oberösterreichischen, pensionierten Polizistinnen und Polizisten ein befristetes Dienstverhältnis des Landes angeboten. Bezahlt werden bis zu 3.034 Euro brutto – je nach Vordienstzeiten bei der Polizei. Zusätzlich zur Beamtenpension gibt es Reisekosten und Fahrtkostenzuschuss extra.

Brief in Salzburg in Vorbereitung

Auch in Salzburg wird es einen Brief an pensionierte Kolleginnen und Kollegen geben, sagt Landespolizeidirektor Bernhard Rausch: „Es geht im wesentlichen darum, dass die Polizei von Tätigkeiten entlastet wird, die nicht zu den Kernaufgaben zählen. In diesem Fall werden die Aufgaben für die Gesundheitsbehörde erledigt, und wenn es hier eine Entlastung gibt, kann sich die Polizei wieder verstärkt ihren Kernaufgaben widmen. Ich denke, dass wir uns hier im niedrigen zweistelligen Bereich bei 20 bis 30 Personen bewegen werden.“

Pensionierte Pensionisten für Corona-Kontrollen
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Neben Beamtenpension bis zu 3.034 Euro brutto – je nach Vordienstzeiten bei der Polizei.

Vorranging im Wohnortsbereich eingesetzt

Interessenten werden zur Unterstützung der Gesundheitsbehörden vorrangig im Bereich des Wohnortes eingesetzt. Zuvor gibt es eine Schulung. Ohne Uniform – aber mit Kranken- und Unfallversicherung. Der Einsatz wird über die Bezirkshauptmannschaften organisiert und abgewickelt.

Die ehemaligen Polizisten werden bei der Kontrolle der Maskenpflicht, von Ausgangsbeschränkungen oder Betretungsverboten in Betrieben, im Handel oder bei Veranstaltungen im Einsatz sein – oder wer will auch beim Contact-Tracing.