Politik

Weniger Impfungen: Kritik und Verwunderung

Im Land Salzburg hätten sich rund 65.000 Menschen die Auffrischungsimpfungen noch nicht abgeholt, heißt es von der Landesregierung. Zwar sei in der vergangenen Woche die Marke von einer Million Impfungen durchbrochen worden, aber viele „Drittstiche“ seien noch offen.

Generell seien rund 130.000 Personen im Bundesland noch gar nicht geimpft, während sich die Omikron-Variante rasant verbreite. Die Inzidenz liege derzeit in Salzburg bei mehr als 1.400, so die Behörden. Mit knapp 14.000 verabreichten Dosen – darunter rund 1.800 Erststichen – sei die Zahl der Impfungen in der ersten Woche des Jahres im Vergleich zur Weihnachtswoche zwar höher. Sie bleibe aber insgesamt weiter niedrig.

Von Raten im Spätherbst weit entfernt

Gernot Filipp ist Leiter der Landesstatistik. Er kritisiert, dass trotz der offensichtlichen Schutzwirkung die Zahl der Impfungen in den letzten drei Wochen stark zurückgegangen sei. Sie sei zudem weit von den zwischen November bis Mitte Dezember wöchentlich verimpften 30.000 bis über 50.000 Dosen entfernt.

Über die Omikron-Variante sagt Filipp, dass sich diese beeindruckend schnell und mit hoher Dynamik verbreite. Bei den Ungeimpften steig momentan die Inzidenz besonders stark an und liege schon bei mehr als 3.000. Bei Geimpften bewege sie sich mit 800 bei knapp einem Viertel davon.