„Cheeky Hyena“ heißt das Spiel, das 1.500 Jahre alte Vorfahren hat und schon von Nomadenstämmen in Nordafrika gespielt worden ist. Es geht dabei um die Suche nach Trinkwasser und um eine Verfolgungsjagd durch einen Konzern – in Hyänengestalt. „Dieses spezielle Spiel, dieses Hyänenspiel, haben wir adaptiert. Wir haben es aus einem alten Buch, das wir in Australien auf einem Flohmarkt erstanden haben vor vielen Jahren, da haben wir uns das herausgesucht. Wir haben die Regeln abgeändert und überarbeitet und eigentlich in die Gegenwart gebracht,“ erklärte Spieleentwicklerin Ingrid Sapp.

Corona entfachte Spiele-Leidenschaft wieder
Schon in der Jugend bastelten die beiden Frauen Brettspiele und verkauften sie auf Märkten. Die Coronapandemie entfachte diese Leidenschaft wieder, so Sapp. Die Prämisse für ihr Spiel: Es muss zu 100 Prozent aus Österreich kommen – mit Spielfiguren gekauft und recycled von großen Spielefirmen und Spiele-Schachteln, die mit einem Effekt spielen. „Der Moiré-Effekt, den kennt man aus der Fotografie. Wir setzen ihn bewusst ein, in dem wir bei diesem Schuber außen eine Animation erzeugen, dass eine Figur läuft und mit diesen Streifen die Figur bewegt wird,“ erklärte Sapp.
Brettspiele aus Salzburg
Zwei Kommunikationsdesignerinnen aus der Stadt Salzburg haben sich während der Pandemie als Brettspiele-Entwickler betätigt. Schon in der Jugend haben die beiden Frauen Brettspiele selbst gebastelt und auf Märkten verkauft. Nun haben sie innerhalb weniger Monate ein Strategie- und ein Verfolgungsspiel auf den Markt gebracht.
Große Nachfrage nach Spielen
Im Spielzeughandel werde seit dem ersten Lockdown alles nachgefragt, das man gemeinsam spielen kann oder das lange beschäftigt, sagte Spielwarenhändlerin Adele Liedl. „Die Puzzles für Erwachsene sind total gefragt, Brettspiele für ein bis zwei Personen und nach dem Lockdown auch wieder für größere Gruppen.“ Das Beste aus der Pandemie machen und CoV nützen, um etwas Neues zu entwickeln – die Nachfrage gibt den Spieleentwicklerinnen auf jeden Fall Recht.
