Der Gasspeicher-Konzern RAG plant in Berndorf (Flachgau) jetzt wieder drei Bohrungen. Gemeinde, Bürgerinnen und Bürger befürchten nun, dass ein neuer Anlauf für ein Erdgaslager unternommen wird.
Klimaschutz als Argument
Alle nur erdenklichen Argumente führten der Berndorfer ÖVP-Bürgermeister Johann Stemeseder und Bürgerinitiativen-Obmann Herbert Maurer gegen weitere Bohrungen auf dem Mangelberg in Berndorf auf. Vieles stehe auf dem Spiel, die Natur, die Wasserreserven, das Landschaftsbild, die Lebensqualität und allen voran der Klimaschutz.
Denn der Regionalverband Salzburger Seenland, zu dem Berndorf gehört, habe sich zum Ziel gesetzt, langfristig aus der fossilen Energie auszusteigen. Und sämtliche Pläne von Bundesregierung und Landesregierung gehen auch in diese Richtung, sagte Bürgerinitiativen-Obmann Herbert Maurer.
Energiespeicherunternehmen dementierte
Da seien Gasförderungen oder Gasspeicher nicht mehr zeitgemäß, ergänzte Bürgermeister Stemeseder . Die RAG-Austria AG, Österreichs größtes Energiespeicherunternehmen dementierte, in Berndorf einen neuen Anlauf für einen Gasspeicher zu unternehmen. Hier gehe es um drei Produktionsbohrungen, das heißt, Gas soll gefördert werden. Aber auch das wollen die Berndorfer um jeden Preis verhindern.