Geld für einen gefälschten Gurgeltest, bis zu 150 Euro werden angeboten, teilweise sollen gleich fünf Proben für die ganze Familie gemacht werden. Seit der 2G-Regel häufen sich solche Meldungen. Die Gesundheitsbehörden wissen zwar von dieser Testlücke, diese Menschen rechtlich zu verfolgen sei aber schwierig.
Impfgegner bieten Geld für positiven Test
Strafe: Bis zu ein Jahr Gefängnis
Laut der Staatsanwaltschaft drohen den Menschen, die mit den gefälschten Gurgeltests zu tun haben, eine Geldstrafe oder bis zu ein Jahr Gefängnis. Sobald das Land Salzburg einen konkreten Verdacht hat, werde man die jeweilige Person anzeigen, warnt die Behörde. Mit dem gefälschten positiven Ergebnis wollen diese Menschen zum Beispiel dem Testen entgehen und offiziell als „genesen“ gelten.
Dieses Betrugsmasche gibt es erst seit der 2G-Regel, so Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz: „Das dürfte soweit ich das von den Geschichten kennen, dass Personen dann lieber eine Quarantäne in Kauf nehmen als Infizierter – um dann für eine gewisse Zeit ein Genesenen-Zertifikat zu haben.“
Gefälschte Ergebnisse könnten Pandemie verlängern
Diese gefälschten Ergebnisse könnten den weiteren Verlauf der Pandemie beeinflussen, so die Landessanitätsdirektorin: „Es wir uns natürlich auf den Kopf fallen wenn wir am Papier dann viele Genesene haben – die tatsächlich aber keinen Immunschutz haben.“ Denn dann müssten in der Pandemiebekämpfung wieder strenge Maßnahmen folgen.
Trotz der Testlücke will das Land Salzburg an der Teststrategie festhalten, heißt es aus dem Büro des Landeshauptmannes Wilfried Haslauer (ÖVP).