Chronik

Überfälle: Jugendliche demütigen ihre Opfer

Die Polizei hat Montagnachmittag in Hallein (Tennengau) zwei Teenager festgenommen. Der Syrer und der Österreicher stehen im Verdacht, in den letzten Tagen und Wochen mehrere Schüler ausgeraubt und vor allem gedemütigt zu haben. Die Opfer sollten die Füße der Angreifer küssen.

Bei den Taten dürfte es ihnen weniger um Bereicherung gegangen sein als vielmehr darum, ihre Gefühle einer scheinbaren Überlegenheit auszuspielen. Die beiden 16-Jährigen wurden laut Polizei in die Justizanstalt eingeliefert.

Opfer mit Messer bedroht

Das Duo war Montag ohne jede Vorwarnung auf einen 15-jährigen Schüler losgegangen. Sie verpassten ihm Ohrfeigen, nahmen ihm das Handy und seine Kopfhörer ab, bedrohten ihn mit einem Butterfly-Messer und forderten ihn dann auf, sich zu entschuldigen und ihre Füße zu küssen. Kurz danach nahm die Polizei die beiden Jugendlichen fest.

Straftaten seit mehreren Wochen

Den Ermittlern zufolge haben die beiden in den letzten Wochen gemeinsam mit weiteren Jugendlichen in der Nähe des Bahnhofs und einer Schule wiederholt ähnliche Überfälle auf jüngere und vermeintlich schwächere Schüler verübt. Die beiden werden wegen mehrerer Raubdelikte, Einbruchsdiebstahls, gefährlichen Drohungen, Körperverletzungen und Vergehen nach dem Waffengesetz angezeigt.