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Politik

Asylwerberheim: Kritik an Überbelegung

In Bergheim (Flachgau) seien deutlich mehr Asylwerber untergebracht, als mit dem Innenministerium vereinbart sei. Das kritisiert der Bürgermeister der Gemeinde. Festgelegt sei, dass im örtlichen Asylheim maximal 250 Bewohner gleichzeitig untergebracht werden dürfen. In letzten Monaten seien es mehr als 400 gewesen.

Das Quartier im Bergheimer Gewerbegebiet bietet Platz für bis zu 450 Personen. Die Gemeinde hat schon vor Jahren mit der damaligen Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) vereinbart, dass maximal 250 Asylwerber gleichzeitig dort einquartiert werden dürfen.

Meldedaten zeigten Erstaunliches

Eine Kontrolle habe nun aber etwas ganz Anderes ergeben, kritisiert der Bergheimer Bürgermeister Robert Bukovc (ÖVP): „Dieses Haus wurde als Quarantänehaus geführt. Es gab auch Ausgangssperren. Da hat man natürlich auch von einer Überbelegung nichts gespürt. Wir haben dann vermutet, dass es wesentlich mehr Menschen sind. Wir haben dann die Meldedaten überprüft und sind draufgekommen, dass wir bis zu 410 Personen in dem Haus hatten.“

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Bund argumentiert mit Andrang

Der Bürgermeister hat deshalb die Landespolitik eingeschaltet und beim Innenministerium interveniert. Seitdem sei die Zahl der Asylwerber in Bergheim zwar auf rund 350 gesunken. Das sei aber immer noch deutlich mehr als vereinbart, betont Bukovc.

Beim Ministerium erklärt man das mit der steigenden Zahl von Migranten und Asylwerbern, die nach Österreich kommen. Dann müssten eben zusätzliche Quartiere aufsperren, fordert Bukovc. Er will weiter darauf pochen, dass in dem Bergheimer Quartier höchsten 250 Bewohner gleichzeitig untergebracht werden.