Sessel auf Schulbank in Schulklasse
ORF.at/Zita Klimek
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Bildung

CoV: Rund 100 Klassen zu Hause

Rund 100 der gut 3.000 Salzburger Schulklassen sind mittlerweile wegen der Corona-Infektionszahlen im Fernunterricht. Das sind weniger als die befürchteten zehn Prozent. Die meisten betroffenenen Schulen liegen im Zentralraum rund um die Stadt Salzburg.

Am Donnerstag wurde für 32 Salzburger Schulklassen entschieden, dass der Unterricht daheim stattfindet. Damit werden insgesamt 100 Schulklassen im Home-Schooling unterrichtet. Zwei Schulstandorte sind völlig geschlossen: Das BG Hallein (Tennengau) und die Volksschule Mühlbach am Hochkönig (Pongau). Viele Eltern verlangten, dass bei positiven Tests die ganze Klasse ins Home-Schooling verlegt wird. Das ist mit der Zustimmung von Schulleitung und Bildungsdirektion jetzt möglich.

Gutschi: „Punktuell auf Infektionsgeschehen eingehen“

Die Kinder bleiben fünf Tage daheim, werden getestet und können dann ins Klassenzimmer zurückkehren, sagt Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP): „Ich bin keine Virologin und ich kann in einer Pandemie nichts ausschließen und nichts fix zusagen. Mein Ziel ist es, dass man sehr punktuell schaut, wie das Infektionsgeschehen ist und dann darauf reagiert.“

Home-Schooling aus verschiedenen Gründen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Klassen ins Home-Schooling zu schicken: wenn Schulleitung und Eltern das aus Sicherheitsgründen wollen, wenn mehr als zwei Kinder Coronavirus-positiv sind und wenn so viele Klassen einer Schule betroffen sind, dass der gesamte Standort geschlossen wird. Eine Betreuung an den Schulen bleibt aufrecht – für jene Familien, wo Eltern in systemrelevanten Berufen – beispielsweise in Spitälern – tätig sind.