Arbeitsmarktservice AMS Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Erste Anträge auf Kurzarbeit gestellt

45 Kurzarbeitsanträge sind seit der Lockdown-Ankündigung beim Salzburger Arbeitsmarktservice eingereicht worden. Die Salzburger AMS-Chefin Jaqueline Beyer rechnet aber mit einem deutlichen Anstieg in den kommenden Tagen.

Dass die Anzahl der Anträge bis jetzt überschaubar sei, habe nichts damit zu tun, dass niemand mehr in Kurzarbeit geschickt werde, man habe schlicht aus dem Vorjahr gelernt und die Abwicklung der Anträge laufe routinierter ab, betont die Salzburger AMS-Chefin Jaqueline Beyer: „Es ist jetzt viel strukturierter und besser aufgesetzt und da können wir dann auch Betrieb viel besser unterstützen.“

Hauptbetroffen: Tourismus und Handel

Hauptbetroffene Branchen, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, seien auch jetzt wieder der Tourismus und der Handel, so Bayer. Jetzt gelte es, für die einzelnen Betriebe die passenden Kurzarbeitsmodelle zu finden: „Wir sind im engen Austausch mit sämtlichen Steuerberatern aus dem ganzen Bundesland die uns hier ihre Klienten dahingegend beraten, jetzt ganz genau zu überdenken, welche Form der Kurzarbeit beantragt wird. Denn in der Vergangenheit wurden Anträge gestellt, die dann wieder zurückgezogen wurden.“

Arbeitsminister Martin Kocher von der ÖVP rechnet österreichweit mit 350 bis 400.000 Kurzarbeitsanträgen – damit liege man dann in etwa im Bereich des Vorjahres.