Nach seinem nicht geplanten Sturz in den Almkanal wurde im Leopoldskroner-Moor kurzerhand ein Revier für ihn gebaut. Seit Anfang Juni wurde er dort fünfmal am Tag mit Ziegenmilch augepeppelt. „Am Anfang war es ziemlich schwierig. Ich musste ihm den Saugreflex lernen, weil das Trinken aus der Flasche hat er nicht gekannt“, erzählte Pflegemama Christina Wolf.
Rehbock Rudi bereit für Freiheit
Rehbock Rudi ist im Juni, nicht einmal zwei Wochen alt, in den Almkanal gestürzt. Stark unterkühlt wird er auf einem Bauernhof im Leopoldskroner-Moor aufgenommen und dort wochenlang aufgepeppelt. Mittlerweile ist Rudi bereit für die Freiheit.
Mittlerweile ist aus dem Rehkitz ein fast „pubertierender“ Rehbock geworden – er sei ein bisschen aufmüpfiger als früher. „Er geht eher auf Kampf und sucht, dass er ein bisschen Streit kriegt“, sagte Franz Wolf.
Trainingsspaziergang für die Auswilderung
Täglich spazierte Pflegemama Christina Wolf mit dem Rehbock zur Wildfütterung, in der Hoffnung, dass er dort auch seine Zukunft verbringt. „Er ist mir nachgegangen und ich hab ihm die Rehfütterung gezeigt.“ Die Auswilderung nach sechs Monaten dürfte aber ein Abschied auf Zeit sein – denn kaum war Rudi frei, kam er auch schon wieder zurück zu seiner Pflegefamilie.