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Wirtschaft

Nach einem Jahr Pause: „Alles für den Gast“

Im Ausstellungszentrum Salzburg hat am Samstag die Messe „Alles für den Gast“ begonnen. Nach einem Jahr Pause wird die größte Gastronomie- und Hotelerie-Fachmesse wieder mit Publikum durchgeführt. 35.000 Besucher werden bis Mittwoch erwartet.

Rund 550 Aussteller aus insgesamt elf Nationen sind in das Salzburger Messezentrum gekommen und bieten ihre Waren und ihr Know-How an. Am Samstag, dem ersten Tag der Messe, bleibt die Zahl der Besucher durchaus überschaubar. Die Veranstalter rechnen heuer mit einem Drittel weniger Besucher als bei den bisherigen Gast-Messen.

Für Besucher gilt bereits die 2-G-Regel. Geschäftsführer der Reed-Messen Benedikt Binder-Kriegelstein dazu: „Wir haben die Vorgaben entsprechend den gesetzlichen Rahmenbedingungen so angepasst, dass wir wirklich die höchsten Sicherheits-Standards erfüllen die möglich sind. Wir haben einfach auch im Bewußtsein dieser Sache uns dazu entschlossen, diese Veranstaltung durchzuführen. Wir können nur darauf vertrauen, dass die behördlichen Vorgaben das Bestmögliche sind was wir erreichen können.“

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Bis Mittwoch werden 35.000 Besucher auf der „Alles für Gast“ erwartet

2-G-Regel beschäftigt Wirte

Die ab Montag geltende 2-G-Regel beschäftigt die Salzburger Gastronomen. Johannes Eisl, Wirt der Pfenninger Alm in Wals/Siezenheim (Flachgau) dazu: „Wenn man die Impfrate im Schnitt sieht, fallen 40 Prozent der Gäste weg die nicht geimpft sind. In näherer Zukunft könnte das in unserem Betrieb für Weihnachtsfeiern heißen, dass Firmen ihre Mitarbeiter nicht in geimpft und ungeimpft unterteilen und die Weihnachtsfeiern stornieren. Das wird uns massiv betreffen.“

Keine Planungssicherheit mehr

Die Messe zeigt wieviele heimische Wirtschaftsbetriebe direkt mit der Gastronomie und dem Tourismus zusammenhängen. Ernst Rosmanith vom Lebensmittelgroßhandl Rungis Express sagt, Planungssicherheit gibt es derzeit keine: „Wir stellen uns darauf ein und spielen in der Firma alle Szenarien durch. Was dann wirklich kommt, zeigt uns die Tagespolitik.“

Alois Sailer von Gewürze Wiberg beklagt, dass die Lieferzeiten von Verpackungsherstellern Monate dauern. Aber auch die Zustellung von Gewürzen aus dem indischen oder asiatischen Raum verzögere sich um Monate.

Unternehmer haben Arbeitsweisen umgestellt

Durch die Pandemie haben die Unternehmen teilweise auch ihre Arbeitsweisen umgestellt. Thomas Gstaltmaier von Stiegl dazu: „Wir haben ja aus dem letzten Winter gelernt. Wir haben von den Hüttenwirten wieder die ganze Ware zurück geholt. Wir sind heuer mit den Gastronomen so verblieben, dass wir die Mengen stark reduzieren aber dafür ein perfektes Service während der Wintersaison anbieten. Ab Dezember werden wir die Hütten nachbeliefern und somit die Versorgung auf den Hütten gewährleisten.“ Die Fach-Messe "Alles für den Gast läuft noch bis zum kommenden Mittwoch.

Nach einem Jahr Pause: „Alles für den Gast“

Im Ausstellungszentrum Salzburg hat am Samstag die Messe „Alles für den Gast“ begonnen. Nach einem Jahr Pause wird die größte Gastronomie- und Hotelerie-Fachmesse wieder mit Publikum durchgeführt. 35.000 Besucher werden erwartet.