Vor wenigen Wochen noch wurde ein neuerlicher Lockdown kategorisch ausgeschlossen. Jetzt ist man schon vorsichtiger in der Politik. Der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer von der ÖVP setzt darauf, dass die hohen Infektionszahlen auch durch den sogenannten dritten Stich, also die Auffrischungsimpfung für bereits Geimpfte gesenkt werden können: „Ein Lockdown droht nicht, wenn die Auffrischungsimpfung funktioniert. Wenn die Geimpften keine dritte Impfung durchführen, dann ist auch ein Lockdown nicht auszuschließen. Ich hoffe aber, dass es nicht dazu kommt.“
Haslauer hält wenig von PCR-Testpflicht für Geimpfte
Von einer PCR-Testpflicht auch für Geimpfte, wie sie der Salzburger Infektiologe Richard Greil gefordert hatte, um die explodierenden Infektionszahlen in den Griff zu bekommen, hält Haslauer wenig: „Das halte ich nicht für sinnvoll, weil dann wird sich irgendwer bald einmal die Frage stellen, wozu man sich impfen lassen soll, wenn man dann gleich behandelt wird wie jene die ungeimpft sind.“
Ausgabe-Beschränkungen für Gurgel-Tests
Stichwort PCR-Gurgeltests: die FPÖ ortet bei der Abwicklung von „Salzburg gurgelt“ ein Totalversagen der Regierung. Für die Sozialdemokraten im Landtag ist es – Zitat – zum Haare raufen. In den vergangenen Tagen waren 700.000 Tests über Filialen von SPAR und Gemeindeämter ausgegeben worden. Nur rund 13.000 wurden aber zur Auswertung abgegeben, der Rest wird ganz offensichtlich gehamstert. Die Regierung plant jetzt Ausgabe-Beschränkungen für die Tests.